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Rockermord in Köln: Hatte die Gruppe einen Folterkeller?


Aufgelöstes "Hells Angels"-Charter
Rockermord im Böckingpark: Hatte die Gruppe einen Folterkeller?

Von t-online, pb

05.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Blick in den Durchgang zum Hinterhof einer Kölner Brauerei: Hier kam es zu dem Rockermord.Vergrößern des Bildes
Blick in den Durchgang zum Hinterhof einer Kölner Brauerei: Hier kam es zu dem Rockermord. (Quelle: Sascha Thelen/dpa)

Der Kölner Rockermord bleibt rätselhaft. Nun berichtet eine Zeitung über grausame Zustände im Charter des Mordopfers. Die Polizei sucht zwei Verdächtige.

Im Fall eines in Köln erschossenen früheren Rockers werden durch einen Bericht neue Details aus dem Innenleben des mittlerweile aufgelösten "Hells Angels"-Charters "Rhine Area" bekannt. Die "Bild"-Zeitung schreibt, dass der ehemalige Präsident des Klubs in einer Art Folterkeller im Stadtteil Mülheim mehrere Mitglieder seines Chartes (Ortsgruppe) brutal misshandelt haben soll.

Zu den Menschen, die das Martyrium demnach erleiden mussten, zählte dem Bericht zufolge auch jener Mann, der am letzten Mai-Wochenende im Kölner Böckingpark erschossen worden war. Laut dem Blatt sollen in dem Charter brutale Bedingungen geherrscht haben: Der Rocker-Boss soll einem Mann in die Hand geschossen, einem zweiten Bandenmitglied Stromschläge verpasst haben.

Durchsuchungen in Köln – Täter ins Ausland geflüchtet?

Das spätere Mordopfer vom Böckingpark soll in Mülheim von dem mittlerweile aus der Szene geworfenen Rocker-Boss ausgepeitscht worden sein. Belege dafür nennt das Blatt nicht, die Kölner Polizei kommentierte den Bericht nicht. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, äußerten sich die Ermittler bislang kaum zu den Hintergründen des Mordfalls vom Böckingpark.

Laut "Rundschau" gehen die Ermittler mittlerweile aber davon aus, dass sich die Männer, die den 35-Jährigen niedergeschossen haben, mittlerweile ins Ausland abgesetzt haben. Deshalb wird in Köln gerade ein internationaler Haftbefehl für die zwei Gesuchten vorbereitet. Ob es einen möglichen dritten Tatverdächtigen gibt, wird weiter untersucht.

Noch am Freitag hatte die Polizei in den Kölner Stadtteilen Höhenberg, Porz-Eil und der Südstadt Wohnungen durchsucht. Dabei half auch ein Spezialeinsatzkommando. Die Gesuchten wurden dabei aber nicht gefunden.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Rocker-Mord in Köln: Ex-"Hells Angel" von Boss in Geheim-Raum gefoltert!"
  • rundschau-online.de: "Polizei will nach Rocker-Mord weltweit nach Verdächtigen fahnden"
  • Mitteilungen der Polizei Köln
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