Drama im Rhein-Sieg-Kreis Er wollte sein Kind retten: Vater und Sohn im Rhein ertrunken
Bangen am Rhein: Lange suchen die Einsatzkräfte nach einem Familienvater und seinem Kind, die im Rhein vermisst werden. Die Angehörigen stehen unter Schock.
Am Montag ist im Rheinland ein Mann beim Versuch, seine Kinder aus dem Rhein zu retten, ums Leben gekommen. Auch sein siebenjähriger Sohn ertrank. Im Bornheimer Stadtteil Hersel hatten am Nachmittag zwei Kinder am Bornheimer Werth gebadet, als die beiden vier und sieben Jahre alten Nichtschwimmer in Not gerieten.
Ihr Vater (36), auch ein Nichtschwimmer, sprang den Kindern hinterher, um sie zu retten. Das vier Jahre alte Kind schaffte es wieder eigenständig ans Ufer, das ältere Kind und der Vater gingen jedoch unter. Angehörige alarmierten vom Ufer aus den Notruf.
Tod in Klinik – Angehörige unter Schock
Rettungskräfte fanden das Kind nach einer Stunde und den 36-Jährigen nach weiteren 40 Minuten in einem Seitenarm des Flusses und reanimierten sie, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Abend der Nachrichtenagentur dpa schilderte. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.
Laut Berichten des "Kölner Stadt-Anzeiger" (KStA) und der "Bild"-Zeitung starben der Familienvater und sein Sohn in der Klinik. Mediziner hatten noch im Rettungswagen um die Leben der beiden gekämpft.
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Ein Großaufgebot vom 170 Rettungskräften von der Feuerwehr, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der Wasserwacht waren an der Suche nach den beiden beteiligt. Hinzu kamen laut "KStA" auch zwei Rettungshubschrauber, die den Rhein überflogen.
Die Rettungskräfte hatten befürchtet, dass die beiden Vermissten möglicherweise den Rhein hinab getrieben waren. Die Angehörigen am Ufer mussten nach dem Vorfall betreut werden.
- ksta.de: Nach Suchaktion im Rhein bei Bornheim – Vater stirbt in Klinik
- bild.de: Vater (†36) und Sohn (†7) trieben hilflos im Rhein
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa