Nach Ausschreitungen in Berlin Polizei bereitet sich auf Palästina-Demo vor
Die Polizei bereitet sich auf eine Palästina-Demo in Köln vor. Zuvor kam es am Osterwochenende in Berlin zu Protesten mit antisemitischen Ausschreitungen.
Am Osterwochenende lief eine Demonstration mit Palästina-Bezug in Berlin aus dem Ruder. Deshalb verbot die Polizei zwei weitere Veranstaltungen nach den Ausschreitungen in Neukölln. Doch jetzt machen Aufrufe im Internet die Runde – mit Hinweis auf ähnliche Demonstrationen in Köln, die am Samstag stattfinden sollen.
Die Polizei bereitet sich bereits auf die Kundgebungen vor, die unter dem Motto "Solidarität mit Palästina" stattfinden sollen. Darüber berichtete zuerst "Express". Dem Medium zufolge nehme die Polizei die Einsätze besonders ernst. Gegen Straftaten wollen die Beamten mit einem Großaufgebot "konsequent" vorgehen.
Verbot wie in Berlin nicht möglich
Ernst werden könnte es vor allem ab 16 Uhr. Dann starten die Demonstrationen am Dom und in Mülheim. Noch sei allerdings unklar, ob es sich um eine Standkundgebung oder einen Marsch zum Wiener Platz handele, wie die "Kölnische Rundschau" berichtet.
Ein Verbot der Demonstration wie in Berlin sei in Köln wiederum nicht möglich. Ein Grund: Die Veranstaltungen sollen kleiner sein. Dennoch gäbe es Sorgen, dass die Versammlungsrechte auch in der Rheinmetropole für Hetzparolen missbraucht werden könnten.
- express.de: "Palästinenser-Demos in Köln fordert Großeinsatz der Polizei"
- rundschau-online.de: "Am Samstag findet Palästinenser-Demo in Köln statt"
- rnd.de: "Nach antisemitischen Parolen: Polizei verbietet Palästinenser-Demos in Berlin"