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Gänseplage in Köln: 900 Kilo Kot am Tag – Stadt will Eier aus Nestern nehmen


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Mehr als 900 Kilo Kot pro Tag
Stadt geht gegen "invasive Gänse" vor


Aktualisiert am 06.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Kanadagänse auf den Poller Wiesen (Archivbild): 670 dieser Tiere leben nach Schätzungen derzeit in Köln. (Quelle: Robert Schmiegelt via www.imago-images.de)

Die Stadt hat einen Biologen engagiert, der den Gänsen zu Leibe rücken soll. Dafür nimmt er ihnen Eier weg. Die Kölner sollen die Tiere nicht füttern.

Zur Eindämmung der "invasiven Nil- und Kanadagänse" hat die Stadt Köln ein "Gelegemanagement" in den Kölner Grünflächen gestartet. Das teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. Sie hat einen externen Experten beauftragt, Eier aus Brutstätten zu entfernen. Dabei werde ein Ei immer im Nest gelassen, sonst könnten die Tiere Ersatzgelege anlegen. Die Eier würden dem Zoo zur Verfügung gestellt.

Die Stadt zählte zuletzt rund 600 Kanada- und 70 Nilgänse in der Domstadt. "Die Hinterlassenschaften der Tiere auf den Wiesen sind zwar gänzlich ungefährlich, sehen aber unschön aus und schränken manchmal die Bewegungsfreiheit, im Besonderen für Familien mit Kleinkindern, ein", so die Stadtverwaltung in ihrer Pressemitteilung.

Fütterung mit Brot erhöht Kotmenge

Jedes Tier scheide pro Tag rund 1,4 Kilogramm Kot aus. Bei 670 Tieren macht das also 938 Kilogramm. Dies ist aber laut Stadt nur der Fall, wenn die Gänse ausschließlich Gras fräßen. Bei einer Fütterung mit Brot erhöhten sich die Ausscheidungen auf bis zu zwei Kilogramm pro Tag pro Tier. Die Stadt appelliert daher an alle Kölner, die Tiere keinesfalls zu füttern. Brot sei zudem aufgrund des hohen Salz- und Kohlehydratgehalts schädlich für die Gänse. Auch den Gewässern schade Brot, sie könnten aufgrund der Inhaltsstoffe kippen.

"Die Zahl der Nil- und Kanadagänse ist in Köln auch deshalb so hoch, weil die Tiere hier ausgiebig gefüttert werden", so Manfred Kaune, Leiter des Grünflächenamtes. Als natürlicher Feind sei in Köln nur noch der Fuchs geblieben.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 06.04.2023
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