Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Niederlagen des 1. FC Köln Ein unnötiges Déjà-vu
Der 1. FC Köln verspielt seine gute Ausgangsposition für den Bundesliga-Frühling. Wie schon im Vorjahr scheitert der FC an Stuttgart und Wolfsburg.
Es waren zwei bittere Niederlagen, die der 1. FC Köln im Mai 2022 erlitt. Am 33. Spieltag verlor der FC zu Hause gegen den VfL Wolfsburg, am 34. Spieltag ging das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart mit 1:2 verloren. Mit vier Punkten aus diesen Partien hätte es für die Europa League gereicht.
Im Februar 2023 verlor der FC nun zuerst mit 0:3 in Stuttgart, um anschließend zu Hause mit 0:2 gegen Wolfsburg zu verlieren. Wieder traf Yannick Gerhardt, das einstige Kölner Eigengewächs, für die Wölfe in Müngersdorf zum 0:1. Wieder konnte der FC die Partie nicht drehen. Diesmal geht zwar nicht die Europa League flöten – die war schon vorher kaum noch erreichbar. Doch es hätte erneut die Conference League werden können. Jetzt wohl nicht mehr.
Sieben Punkte nach oben, sieben nach unten
Es ist ein unnötiges Déjà-vû, welches die Geißböcke in den jüngsten zwei Wochen ereilt hat. Ein Karnevals-Kater, der nachwirken könnte. Nach fünf Spielen ohne Niederlage wähnte sich der FC auf dem Weg nach oben. Nach zwei Pleiten in Folge ohne eigenes Tor richten sich die Blicke stattdessen nun wieder nach unten. Insbesondere, weil die nächsten beiden Auswärtsspiele bei Union Berlin und Borussia Dortmund stattfinden.
Sieben Punkte nach oben, sieben Punkte nach unten – der FC steckt zwischen Europaträumen und Abstiegssorgen fest. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat es verpasst, sich gegen den VfB und den VfL der letzten Abstiegssorgen zu entledigen. Stattdessen muss nun wieder ganz genau auf die Mannschaften hinter den Geißböcken geschaut werden.
Vermeidbar und selbst verschuldet
Das ist zwar keine Schande, der FC-Kader ist einfach nicht gut genug besetzt, um in dieser Saison oben mitzuspielen. Doch die zwei Niederlagen waren vermeidbar und die neue Situation deshalb selbst verschuldet. Der Auftritt in Stuttgart war leblos, das Spiel gegen Wolfsburg offenbarte (auch weil ersatzgeschwächt) noch einmal die Fehler in der Kaderplanung.
Jetzt braucht es einen Kraftakt gegen Angstgegner Union, um nicht von einer Ungeschlagen-Serie in eine Niederlagen-Serie zu schlittern. Andernfalls stünde eine Woche später im Heimspiel gegen den VfL Bochum ein direktes Duell im Tabellenkeller an – und genau da wollte der FC in dieser Saison eigentlich nicht mehr hin.
- Eigene Beobachtungen