Erste Stimmen zu Altweiber auf der Zülpicher Straße "Zur Stunde kein Vergleich mit dem 11.11."
Nach dem Chaos vom 11.11. haben sich OB Henriette Reker und Polizeipräsident Falk Schnabel ein Bild von der Zülpicher Straße gemacht.
Nachdem die Sessionseröffnung am 11.11. an der Zülpicher Straße im Chaos geendet war, blickten Verantwortliche und Anwohner mit Sorge auf die Feierlichkeiten an Altweiber. Bisher scheint die Situation jedoch friedlich zu sein. Zur Stunde sei die Lage noch nicht vergleichbar mit dem 11.11., erklärte Polizeipräsident Falk Schnabel gegenüber t-online. "Es hat nicht diese Menschenansammlungen an den Sperrstellen gegeben. Ich freue mich, dass es im Moment friedlich ist." Auch an anderen Orten der Stadt sei es bisher zu keinen größeren Einsätzen gekommen.
Auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, war erfreut über die friedvolle Stimmung im Kwartier Latäng. Er zeigte Verständnis für die jungen Feiernden auf der Zülpicher Straße: "Nach zwei Jahren Abstinenz haben die Leute einfach wieder Lust gemeinsam zu feiern und etwas zu erleben. Da haben sie auch das Recht zu." Zudem betonte Kuckelkorn, wie wichtig Karneval für die Stadtgesellschaft sei: "Unter der Maske und im Kostüm spielen Religion und Herkunft keine Rolle".
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker stimmte dem Präsidenten des Festkomitees zu. Die "jungen Leute" feierten eben auf ihre Art Karneval. Man müsse ihnen nur helfen, auf sich selbst aufzupassen. Laut Kuckelkorn habe die Stadt Köln gemeinsam mit der Polizei einen passenden Rahmen dafür geschaffen.
- Reporter vor Ort