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1. FC Köln: Ellyes Skhiri verkündet seinen Abschied


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1. FC Köln
Skhiri kündigt seinen Abschied an – Ziel noch offen


Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 3 Min.
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Ellyes Skhiri am Donnerstag beim Training: Der tunesische Nationalspieler will ein neues Kapitel aufschlagen. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

Der 1. FC Köln muss sich auf einen ablösefreien Abgang von Ellyes Skhiri vorbereiten. Der Tunesier sprach nun selbst über seinen bevorstehenden Abschied.

Ellyes Skhiri gehört zu den wertvollsten Profis in den Reihen des 1. FC Köln. Nicht nur, dass der Tunesier Kölns einziger WM-Fahrer war und sein geschätzter Marktwert laut dem Online-Portal transfermarkt.de bei rund 13 Millionen Euro liegt. Der gebürtige Franzose ist gleichzeitig ein absoluter Muster-Profi: Immer im Dienst der Mannschaft, ohne Allüren und stets gradlinig.

Genauso erlebt man den 27-Jährigen nun auch, wenn er knapp vier Monate vor seinem Vertragsende in Köln über seine Zukunft spricht. Skhiri hält mit seinen Ambitionen und Zielen nicht hinter dem Berg, fokussiert sich aber trotzdem vollständig auf seine Aufgaben mit dem 1. FC Köln.

"Ich denke, meine Situation ist klar", erklärte der Nationalspieler am Donnerstag am Geißbockheim. "Mein Vertrag endet in diesem Sommer. Wir haben bereits mit dem Klub gesprochen und sie kennen meine Ambitionen. Mein Wunsch ist es, etwas Neues zu probieren und neue Ziele zu erreichen." Die Chancen, dass Skhiri über den Sommer hinaus in Köln bleibt, dürften spätestens mit diesen Aussagen noch einmal geringer geworden sein. Auch, wenn sich der Tunesier selbst eine Hintertüre offen lässt: "Man weiß nie, bis jetzt habe ich zu niemandem Ja gesagt."

Keine interessanten Angebote für Skhiri

Interesse gab es in den vergangenen Jahren häufig. Für Skhiri war lange Zeit jedoch keine Herausforderung dabei, für die er den FC verlassen hätte. "Letzte Saison gab es Angebote, aber die waren keine große Verbesserung", berichtet der Spieler. Vor wenigen Wochen jedoch kam der defensive Mittelfeldspieler ins Grübeln. Olympique Lyon kam mit einem ernsthaften Angebot auf die Spielerseite zu. "Das ist wahr", bestätigt Skhiri. "Ich habe aber abgesagt und wollte hier die Saison mit meinem Klub beenden."

Ausschlaggebend dafür dürfte auch gewesen sein, dass Lyon, momentan auf Platz neun in der Ligue 1, die internationalen Ränge wohl verpassen dürfte. Einzig über einen Erfolg im Ligapokal könnten es die Franzosen noch in einen europäischen Wettbewerb schaffen. Für Skhiri zählt bei seinem nächsten Karriereschritt dabei nicht das mögliche große Geld, sondern viel mehr die sportliche Herausforderung: "Mein Wunsch ist es, international zu spielen und mich weiterzuentwickeln."

Das sagt Skhiri zu den Frankfurt-Gerüchten

Beim 1. FC Köln können ihm die Verantwortlichen das Erreichen seiner Ziele und Träume nicht garantieren. Zumindest nicht auf Dauer – so, wie es möglicherweise Eintracht Frankfurt könnte. "Ich habe von den Gerüchten gelesen", sagt Skhiri über das angebliche Interesse der Eintracht. Zwar habe es zwischen den Hessen und dem Spieler noch keinen konkreten Kontakt gegeben, grundsätzlich sagt Skhiri jedoch: "Frankfurt könnte ein gutes Projekt sein."

Ob es den WM-Teilnehmer nach der Saison ins Ausland zieht oder er weiter in Bundesliga spielen wird, dafür ist Skhiri offen. Versichern konnte der Sechser aber in jedem Fall, sich bis zum letzten Tag vollständig auf den 1. FC Köln zu fokussieren. "Ich bin hier jetzt seit vier Jahren. Ich habe einen tollen Klub, tolle Personen kennengelernt und eine Atmosphäre, mit diesem Stadion und diesen Fans, die ich nie vergessen werden."

Worte, die nach Abschied klingen und jedem FC-Fan in der Seele weh tun dürften. Trotzdem wird Skhiri immer mit der Stadt verbunden bleiben, schließlich wurde im Sommer seine kleine Tochter in der Domstadt geboren. "Also wird es sehr wichtig für uns, in Kontakt mit Köln zu bleiben. Wenn sie groß ist, will sie bestimmt die Stadt erkunden." Vermutlich wird man Ellyes Skhiri also auch in Zukunft in Köln antreffen können – wenn wohl auch nicht mehr als Spieler des 1. FC Köln.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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