Schleppender Kartenvorverkauf Kölner Karneval im Krisenmodus – düstere Prognose für Veranstaltungen
Packt die Krise jetzt auch den Kölner Karneval am Kragen? Die Prognose sieht düster raus. Eine Veranstaltung wurde bereits verlegt.
Eigentlich hätte sich der Karneval in Köln in diesem Jahr wieder unbeschwert feiern lassen können – ohne Corona-Auflagen und Einschränkungen. Doch es sieht trotzdem nicht gut aus.
Wie eine Umfrage vom Festkomitee des Kölner Karnevals unter den angeschlossenen Gesellschaften ergab, läuft der Kartenvorverkauf bei vielen Vereinen schleppend und schlechter als vor Corona. Wie die "Bild" in ihrer Print-Ausgabe von Mittwoch berichtet, drohe dem Festkomitee dazu auch noch eine Kostenexplosion – die Energiepreise würden sich im Winter verfünffachen. Keine gute Voraussetzung für große Events.
Laut "Bild" sei dem Festkomitee nun erstmal wichtig, zumindest die großen Karnevalsveranstaltungen wie den Rosenmontagsumzug sicher auf die Beine zu stellen. Festkomitee-Chef Christoph Kuckelkorn verspricht außerdem, allen Karnevalsvereinen im Krisen-Winter beratend zur Seite zu stehen, so die "Bild".
"Karneball" an Weiberfastnacht auf 2024 verschoben
Ein Mega-Event zum Karneval hat es jedoch bereits erwischt: Der "Karneball" zur Weiberfastnacht am 16. Februar im Rhein-Energie-Stadion in Köln ist auf 2024 verschoben worden. Das berichtet der "Express".
Der "Karneball – das Jecktakel des Jahres" sollte mit Auftritten von Brings, Kasalla & Co. die Premiere einer Mega-Veranstaltung werden. Doch das aktuelle Weltgeschehen mache die Planung des Events unmöglich.
"Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung muss Monate im Voraus verbindlich geplant werden. Und in punkto Planungssicherheit haben wir auch eine große Verantwortung gegenüber Dienstleistern und Künstlerinnen und Künstlern, die in den vergangenen zwei Jahren genug Einbußen hinnehmen mussten", so die Veranstalter, Wolfgang Pütz und Jochen Gasser, gegenüber dem "Express".
Bereits gekaufte Tickets für den "Karneball" behalten ihre Gültigkeit, können aber auch zurückgegeben werden, heißt es.
- "Bild" Köln: Ausgabe vom 21. September 2022 (E-Paper)
- express.de: "Bitter: Mega-Event im Kölner Stadion findet nicht statt"