Ab dem 19. August Diese Corona-Regel wird in Hannover verschärft

Seit Sonntag liegt die Corona-Inzidenz in Hannover über dem Schwellenwert von 35. Das Gesundheitsamt hatte Maßnahmen angekündigt – nun treten diese in Kraft.
Ab dem 19. August gelten in Hannover schärfere Corona-Regeln. Das hat das Gesundheitsamt der niedersächsischen Hauptstadt verkündet. Weil die Inzidenz bereits seit mehr als drei Tagen über dem Schwellenwert von 35 liegt, werden die Regeln angepasst.
Besonders private Treffen sind von den Verschärfungen betroffen. Ab Donnerstag dürfen sich maximal zehn Personen aus drei Haushalten treffen. Kinder unter 14 sind davon ausgenommen. In anderen Bereichen soll es keine weiteren Einschränkungen geben.
Regionspräsident Hauke Jagau erklärte gegenüber dem NDR, dass der Entscheidung eine genaue Prüfung vorangegangen sei. Es sei zu verantworten, die bisherigen Lockerungen beizubehalten.
Inzidenz nicht mehr als einziger Maßstab
Gleichzeitig will auch das Land neue Regelungen einführen. Im Sozialausschuss des Landtags wurde eine Änderung der Corona-Verordnung für Niedersachsen besprochen. Das Land wolle sich von dem bundesweiten Stufenplan verabschieden und strebe an, Warnstufen einzuführen, wie Regierungssprecherin Anke Pörksen mitteilte.
Auch ein neuer Bewertungsmaßstab soll eingeführt werden, der die Sieben-Tage-Inzidenz mit anderen Parametern – etwa der Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern – in Relation setzt. Die Impfquote soll dabei keine Rolle spielen, wie die "HAZ" berichtet.
Erhöhung der Warnstufe nicht immer nötig
Wenn zwei der drei Parameter einen Schwellenwert überschreiten, gilt am darauffolgenden Tag direkt die nächst höhere Warnstufe. Sei ein Anstieg nur auf einen Landkreis oder eine Region beschränkt, müsse die Warnstufe laut "HAZ" nicht erhöht werden.
Die neue Corona-Verordnung soll am 25. Augustin in Kraft treten. 3G – also Teilnahme nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete – wird laut Pörksen in der zukünftigen Strategie der Landesregierung eine entscheidende Rolle spielen.
- Material der Nachrichtenagentur dpa
- "HAZ": "Das sieht der Entwurf der neuen Corona-Verordnung in Niedersachsen vor"
- Allgemeinverfügung der Stadt Hannover
- NDR: Schärfere Regeln in der Region Hannover
- NDR: Nach Corona-Gipfel: Niedersachsen kippt Stufenplan