Für 200 Ukrainer Hannover macht ehemalige Unfallklinik zur Flüchtlingsunterkunft

In einem früheren Krankenhaus in Hannover entstehen Unterkünfte für 200 Flüchtlinge. Weil die Stadt die Messehallen räumen will, sollen Menschen in der ehemaligen Unfallklinik Zuflucht finden.
Die Stadt Hannover hat eine frühere Unfallklinik als Unterkunft für 200 ukrainische Flüchtlinge hergerichtet. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) berichtet, will die Stadt die beiden Notunterkünfte in den Messehallen Schritt für Schritt räumen und die Menschen etwa in Hotels und leerstehenden Gebäuden unterbringen.
In dem früheren Krankenhaus sollen schon nach Ostern die ersten Zimmer bezogen werden. Die Verwaltung schätzt der Zeitung zufolge, dass derzeit 8.300 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Hannover leben, die allermeisten bei Freunden oder Verwandten.
Hannover: Aktuell sind 8.300 Ukrainer in der Stadt untergekommen
Auf dem Messegelände hatte die Feuerwehr in zwei Hallen städtische Notquartiere eingerichtet. Bis Ende Mai müsse die Stadt diese Hallen räumen, weil die Flächen für Ausstellungen benötigt würden, hieß es. Es gebe aber andere Hallen als Alternativen.
Der Bahnhof Laatzen und das angrenzende Messegelände von Hannover sind zu einem Drehkreuz zur Verteilung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen ausgebaut worden. Viele Frauen und Kinder reisen von dem Bahnhof aus allerdings direkt weiter oder bleiben nur wenige Nächte auf dem Messegelände.
- Nachrichtenagentur dpa