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Sieben Fälle bekannt: Landkreise bewerten Geflügelpestrisiko


Hannover
Sieben Fälle bekannt: Landkreise bewerten Geflügelpestrisiko

Von dpa
09.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Geflügelpest-Fälle in NiedersachsenVergrößern des Bildes
Ein Schild mit der Aufschrift "Geflügelpest Sperrbezirk". (Quelle: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)
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Angesichts der sich wieder ausbreitenden Geflügelpest unter Wildvögeln bereiten sich die Landkreise auf steigende Fallzahlen vor. Das Landwirtschaftsministerium in Hannover forderte die kommunalen Veterinärbehörden am Dienstag auf, bis kommenden Montag eine Risikobewertung vorzunehmen. Eine Risikobewertung ist die wichtigste Voraussetzung, um eine Stallpflicht für Freilandgeflügel anzuordnen. Eine solche Stallpflicht sei eine wirksame Methode, um Freilandgeflügel vor einer Ansteckung zu schützen, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU).

Zwischen Oktober 2020 und April 2021 gab es den bisher schwersten Ausbruch der Geflügelpest in Deutschland. Laut Ministerium ist anders als bei früheren Geflügelpest-Seuchenzügen der Virus-Subtyp H5 über den Sommer nicht aus der Wildgeflügel-Population verschwunden. Das Virus wurde auch über den Sommer bei Wild- und Greifvögeln vor allem in nordischen Ländern nachgewiesen. Seit dem 1. Oktober sind in Niedersachsen sieben Fälle dieses für Tiere hochansteckenden Geflügelpest-Subtyps bei Wildvögeln festgestellt worden. Bundesweit wurde dieser Subtyp bei 56 Tieren nachgewiesen, vor allem in Norddeutschland. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stuft das Risiko des Aufflammen der Geflügelpest unter Wildvögeln als hoch ein.

In den Landkreisen Stade und Cuxhaven wurde bei drei Wildvögeln das Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 nachgewiesen und durch das FLI offiziell bestätigt. Das teilte der Kreis Cuxhaven am Dienstag mit. Zwei infizierte Tiere wurden im Landkreis Cuxhaven im Bereich Loxstedt/Stotel gefunden und eine Gans am Elbstrand von Drochtersen im Landkreis Stade.

"Die Feststellung des Virus bei mehreren Tieren zeigt, dass das Virus in der Wildtierpopulation vorhanden ist und deutet darauf hin, dass sich die Vogelgrippe auch in diesem Herbst und Winter in der Region ausbreiten wird", hieß es. Zwar sei noch keine Stallpflicht angeordnet worden, doch Geflügelhalter sollten streng auf die Biosicherheit achten.

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