Hannover Bildungsgewerkschaft ruft Schulbeschäftigte zu Streiks auf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Niedersachsen hat zu Warnstreiks mit regionalen Aktionen aufgerufen. Protestiert werden soll an diesem Mittwoch (10. November), wie die GEW am Montag in Hannover mitteilte. Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst der Länder. Die niedersächsische GEW will nach eigenen Angaben auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber hinweisen und sie zu einem Angebot für die dritte Verhandlungsrunde Ende November in Potsdam bewegen. An dem bundesweiten Warnstreik beteiligen sich laut GEW in Niedersachsen unter anderem Schulbeschäftigte in Braunschweig, Göttingen, Hameln, Hannover, Oldenburg, Osnabrück sowie Wolfsburg.
Bereits für Dienstag (9. November) hat die Gewerkschaft Verdi zu ganztägigen Warnstreiks in Braunschweig aufgerufen, einbezogen seien hier unter anderem Beschäftigte der Technischen Universität (TU), der Straßenmeistereien, von Landesbehörden und des Staatstheaters.
Die zweite Tarifrunde war ergebnislos verlaufen. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit mehr als eine Million Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), vertreten durch den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), wies die Forderungen als unrealistisch zurück.