Hannover Deutlich weniger Falschgeldfälle in Niedersachsen

Falschgeld ist in diesem Jahr in Niedersachsen in der ersten Jahreshälfte bisher deutlich seltener gefunden worden als noch in den vergangenen Jahren. Nach Angaben des niedersächsischen Landeskriminalamtes gab es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 1803 Fälle von gefälschtem Geld. Im ersten Halbjahr 2020 waren es noch knapp 2600 Fälle, ein Jahr davor im gleichen Zeitraum sogar etwas mehr als 3000. Pro Fall kann es sich um einen oder mehrere Geldscheine oder Münzen handeln.
Grund für den Rückgang könnte den ersten Erkenntnissen nach auch die Corona-Krise sein. "Während des Lockdowns gab es weniger Möglichkeiten, Falschgeld in den Verkehr zu bringen", sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes.
Wer Falschgeld findet, soll es nach Angaben des Bundeskriminalamtes sofort in einem Umschlag verpackt zur Polizei bringen. Dadurch würde man die Fingerabdrücke auf den Scheinen nicht weiter beschädigen. Auf keinen Fall sollten Betroffene die falschen Scheine an denjenigen zurückgeben, von dem er sie bekommen hat. Denn wer Falschgeld wissentlich weitergibt, macht sich strafbar.
Für einmal angenommenes Falschgeld gibt es übrigens keine Entschädigung. Die gefälschten Banknoten werden nach einer genaueren Untersuchung von den Landeskriminalämtern an die Deutsche Bundesbank weitergegeben. Dort werden die Blüten noch einmal geprüft und zehn Jahre lang aufbewahrt. Anschließend werden sie vernichtet.
Es gibt mehrere Arten, echtes Geld von Falschgeld zu unterscheiden. Die Euro-Banknoten bestehen aus Baumwolle und fühlen sich beispielsweise fester und griffiger an als Papier. Außerdem sollte man auf die großen Hologrammstreifen auf der Vorderseite und die kleineren Streifen auf der Rückseite achten. Beim Verdacht auf Falschgeld kann man die betroffenen Scheine beispielsweise auch von einer Bank überprüfen lassen.