Hannover Bundesweit höchste Inzidenz in Emden: Rückgang beim Land

Emden in Ostfriesland hat nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag den höchsten Corona-Inzidenzwert in ganz Deutschland verzeichnet. Zwar lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der bestätigten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, mit 128,2 in der Seehafenstadt etwas niedriger als noch am Mittwoch (138,2) - im Landkreis Hildburghausen in Thüringen mit dem bisherigen Höchstwert fiel der Rückgang aber noch stärker aus (126,6).
Nach Angaben der Emder Stadtverwaltung sind viele Fälle vor allem drei Infektionsherden zuzuordnen. Darunter sind etwa Ansteckungen in einer Pflegeeinrichtung und in einem Betrieb. Die kleine kreisfreie Stadt mit 50 000 Einwohnern verwies zuletzt auch auf die rechnerischen Schwankungen der hochgerechneten Inzidenz.
Landesweit ist der Corona-Inzidenzwert in Niedersachsen nach einem leichten Anstieg wieder etwas zurückgegangen. Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 24,4. Am Mittwoch war sie noch bei 26,2. Insgesamt wurden 320 neue Infektionsfälle registriert, die Zahl der Todesfälle stieg um 14 auf 5645.
Bis auf Emden und den Landkreis Diepholz (51,1) lagen alle Kommunen in Niedersachsen unter der Schwelle von 50. In den Landkreisen Cuxhaven (9,6), Goslar (8,8), Osterholz (8,8), Harburg (7,9), Uelzen (7,6) und Friesland (6,1) lag die Inzidenz sogar unter 10.
Im Bundesland Bremen ging die Sieben-Tage-Inzidenz ebenfalls etwas zurück auf 33,2. Am Mittwoch hatte der Wert 35,7 betragen. 19 weitere Neuinfektionen wurden für die Hansestadt gemeldet.