Vier Bypässe "Mir ging es definitiv scheiße": Dirk Roßmann über Herz-OP

Mit 78 Jahren musste Drogeriegründer Dirk Roßmann aus Hannover notoperiert werden. Im "Kölner Treff" berichtet er nun, wie er diese schwere Zeit erlebt hat.
Was als Routineeingriff geplant war, entwickelte sich zu einer lebensbedrohlichen Situation: Der Drogerieunternehmer Dirk Roßmann (78) aus Hannover hat in der WDR-Talkshow "Kölner Treff" überraschend offen über seine schwere Herzoperation gesprochen. "Mir ging es vor sechs Wochen definitiv scheiße", antwortete er auf die Frage nach seinem Befinden. Der Unternehmer berichtete, dass er im Dezember 2024 davon ausgegangen war, lediglich einen Stent zu erhalten, doch die Untersuchung offenbarte einen deutlich schlechteren Zustand seiner Arterien.
"Als der Arzt mein Herz, meine Arterien und was für Verengungen da drin sind, gesehen hat, fragte er sich, wie da überhaupt noch etwas mit Blut versorgt wird", erinnerte sich Roßmann in der Sendung. Auch er selbst hatte bemerkt, "dass mit meinem Kopf etwas nicht ganz in Ordnung ist" – erkennbar daran, dass er "gegen die Freunde, gegen die ich sonst im Schach gewinne, pausenlos verloren habe".
Dirk Roßmann: Bypässe an der Medizinischen Hochschule Hannover
Am 8. Januar wurde Roßmann in die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) eingeliefert, wo ihm vier Bypässe gelegt wurden. Nach der Operation folgten fünf schwere Tage auf der Intensivstation. "Es ist keine schöne Zeit gewesen", sagte Roßmann knapp, ohne Details preiszugeben.
Anschließend verbrachte er drei Wochen in der Reha, wo er sich an einen ungewohnten Tagesablauf gewöhnen musste: "Da musste ich machen, was ich meinem Leben überhaupt nicht gelernt habe. Den ganzen Tag das tun, was andere Leute wollen." Besonders das verordnete Fahrradfahren sei ihm schwergefallen: "Wenn ich was hasse, dann ist es dieses Fahrradfahren. Ich spiele lieber Tennis. Oder Tischtennis."
In der Sendung nutzte der Drogeriegründer zudem die Gelegenheit für eine öffentliche Liebeserklärung an seine Frau Alice, mit der er seit 43 Jahren zusammen ist: "Sie ist mein bester Freund, mein bester Kamerad, eine so tolle Frau mit Rückgrat." Als Roßmann zum Abschluss sagte "Ich bin froh, hier zu sein", spendete das Publikum tosenden Applaus.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- wdr.de: Sendung "Kölner Treff" vom 22.2.2025