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30 verschiedene Stimmzettel im Land Zehn Fakten zur Bundestagswahl in Niedersachsen
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Die Wahllokale in Niedersachsen haben am Sonntag bis 18 Uhr geöffnet. Was Sie sonst noch über die Abstimmung wissen sollten.
Die Wahllokale sind geöffnet, in ganz Deutschland wird am Sonntag (23. Februar 2025) die Zusammensetzung des Bundestags gewählt. Das sollten Sie über die Abstimmung in Niedersachsen wissen:
- In Niedersachsen sind 6,05 Millionen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 wahlberechtigt.
- Die Wahllokale öffnen von 8 bis 18 Uhr. Etwa 80.000 Wahlhelferinnen und -helfer in Niedersachsen unterstützen die Abläufe ehrenamtlich.
- Die Wahlbeteiligung bei der Wahl 2021 lag in dem Bundesland bei 74,7 Prozent und damit unter dem bundesweiten Schnitt.
- Die Reihenfolge der Parteien auf dem Wahlzettel richtet sich nach ihren Ergebnissen bei der Bundestagswahl 2021. Das bedeutet: Oben auf dem Stimmzettel steht die Partei, deren Landesliste bei der vergangenen Bundestagswahl im Land die meisten Zweitstimmen erhalten hat. Neue Parteien schließen sich in alphabetischer Reihenfolge an.
- Niedersachsen ist in 30 Bundestagswahlkreise aufgeteilt. Dadurch gibt es in dem Bundesland auch 30 verschiedene Stimmzettel. Identisch ist jeweils nur die rechte Hälfte der Bögen, auf der die niedersächsischen Landeslisten der Parteien zu finden sind.
- Die Wahl findet in rund 8.100 Wahlbezirken mit jeweils einem Wahlraum statt. Hinzu kommen rund 2.000 Briefwahlbezirke.
- Von 16 Parteien wurden niedersächsische Landeslisten zugelassen.
- Es gibt weniger Direktkandidaten als bei der vergangenen Bundestagswahl: In Niedersachsen treten 443 Männer und Frauen an, 2021 waren es 527.
- Weniger Frauen lassen sich als Direktkandidatinnen aufstellen. Der Frauenanteil liegt 2025 bei 31 Prozent – also bei nicht einmal einem Drittel. Bei der letzten Wahl lag der Anteil bei 34 Prozent.
- Die Wahlrechtsreform greift bei der Bundestagswahl 2025 zum ersten Mal. Sie regelt, dass nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag einziehen. Stattdessen bekommen sie nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate.
Verwendete Quellen
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- landeswahlleiter.niedersachsen.de: Pressemitteilung zur Bundestagswahl 2025