Zeugen gesucht Messerattacke im Hauptbahnhof: Angreifer in U-Haft
Absperrband im Hauptbahnhof, eine Blutlache vor einem Fahrscheinautomaten: Am Dienstag ist ein Mann in Hannover lebensgefährlich verletzt worden. So geht es ihm.
Nach dem Angriff auf einen 47-jährigen Mann im Hauptbahnhof Hannover am Dienstagnachmittag befindet sich der mutmaßliche Täter in U-Haft. Das gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag bekannt. Dem 44-Jährigen wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Er soll den 47-Jährigen durch Stiche schwer verletzt haben.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge hielten sich die beiden Männer am Dienstag in der unteren Etage des Hauptbahnhofs in der Nähe der Rolltreppen zu den Stadtbahnen auf. Dort stach der Tatverdächtige aus bisher ungeklärten Gründen mehrfach auf den 47-Jährigen ein. Dafür soll er laut der Nachrichtenagentur dpa ein Küchenmesser genutzt haben.
Im Anschluss ging er in Richtung des Raschplatz. Polizeibeamte fassten ihn und fanden die mutmaßliche Tatwaffe bei ihm. Diese wurde beschlagnahmt, der Verdächtige kam zunächst in Gewahrsam.
Angriff im Bahnhof: 47-Jähriger nicht mehr in Lebensgefahr
Der Angegriffene wurde lebensgefährlich verletzt. Er kam in ein Krankenhaus. Seit Mittwochvormittag schwebt er den Polizeiangaben zufolge nicht mehr in Lebensgefahr – bleibt aber weiterhin schwer verletzt im Krankenhaus.
Der Kriminaldauerdienst Hannover hat Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdelikts eingeleitet. Der 44-Jährige wurde am Mittwochnachmittag einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.
Wer Hinweise zum Geschehen vor der Auseinandersetzung im Hauptbahnhof oder zur eigentlichen Tat geben kann, wird gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover zu melden. Das geht unter der Telefonnummer 0511/109 5555.
Im Hauptbahnhof Hannover sind Messer und andere Waffen verboten. Die Waffenverbotszone wird regelmäßig kontrolliert.
- presseportal.de: Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover vom 19. Dezember 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa