Vorsicht, Abzocke Stadt und Polizei warnen vor Betrugsmasche
Mitarbeiter der Stadt Hannover haben derzeit einen genauen Blick auf Parkscheinautomaten. Denn Betrüger betreiben mit diesen Schindluder.
Die Fälschung ist gut gemacht und fällt auf den ersten Blick nicht auf: Auf einigen Parkautomaten in Hannover kleben QR-Codes, die auf eine gefälschte Internetseite führen.
Betrüger greifen dort die Daten ab, die Autofahrer zum Bezahlen eingeben. Sie haben die Original-Codes überklebt.
So ist die Fälschung am Parkauotamten zu erkennen
Das fiel Mitarbeitern der Stadt Mitte November bei der Leerung der Automaten auf. Sie warnen gemeinsam mit der Polizei vor der Masche. Sie machen darauf aufmerksam, dass der richtige QR-Code schlicht schwarz-weiß ist – beim falschen ist der QR-Code von einem pinkfarbenen Rahmen umgeben und in der Mitte steht der Schriftzug Easypark.
Die falsche Webseite ist den Angaben zufolge fast identisch gestaltet wie die Originalseite des Anbieters. Sie sei aber etwa an der Endung zu erkennen – echt ist easypark.de, falsch easypark.live. Autofahrer sollten darauf achten, ob ein kleiner Aufkleber über einen anderen QR-Code geklebt ist. Wenn dies der Fall ist, sollten sie ihn nicht scannen.
Im Zweifel sollte die Parkapp des externen Betreibers Easypark direkt über den Appstore installiert werden – dann muss kein Code gescannt werden.
Easypark Deutschland erklärt außerdem, dass beim Scannen des echten Codes entweder die App startet oder der Smartphonenutzer direkt im App-Store landet. Über den Code wird der Nutzer nicht auf eine Internetseite geleitet.
Stadt Hannover hat Anzeige erstattet
Stadtmitarbeiter kontrollieren aktuell die Parkscheinautomaten im Stadtgebiet und entfernen die falschen Aufkleber.
Wer den Verdacht hat, Opfer dieser Betrugsmasche geworden zu sein, sollte sich an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Die Stadt Hannover hat Strafanzeige bei der Polizei gestellt. Neben Hannover sind auch Automaten in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und im rheinland-pfälzischen Landau bereits betroffen gewesen.
- Presssemitteilung der Landeshauptstadt Hannover (per E-Mail)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa