Hannover: Unbekannter droht mit Giftködern in Linden – wegen Hundekot

"Dann streu ich Hack mit Gift"

Giftköderdrohung in Linden – Hundehalter entsetzt

Wurst mit Reißzwecken, Nudeln mit Rattengift: Auch in Hannover liegen immer wieder Giftköder aus. Hundebesitzer warnen einander.

Hundebesitzer in Hannover-Linden machen sich Sorgen. Ein Unbekannter hat mit dem Auslegen von Giftködern in der Röttgerstraße gedroht. "Wenn hier noch einmal Hundekot ist, streu ich Hack mit Gift", schrieb er auf einen Zettel, den er in der Straße anbrachte.

Ein Foto davon posteten Hundebesitzer im Januar in der App "Dogorama", um einander zu warnen. In der Straße seien schon einmal Geflügelfleischköder gemeldet worden, in denen vermutlich Schneckenkorn steckte, heißt es in dem Eintrag.

Bei Polizei oder Veterinäramt wurde das Drohschreiben nicht gemeldet, geben die Behörden auf Anfrage bekannt. Im Dezember und Januar wurden der Polizei Hannover auch keine Hunde gemeldet, die möglicherweise durch Giftköder erkrankten.

Giftköder entdeckt – was tun?

Dennoch komme es in Stadt und Region immer wieder zu Fällen, in denen Giftköder ausgelegt werden. Besondere örtliche Schwerpunkte gebe es nicht. In der App "Dogorama" wurden seit Mitte 2021 über 175 Fälle in ganz Hannover gemeldet.

Wer einen vermeintlichen Giftköder findet, sollte sich auch an die Polizei wenden, rät diese. Das Auslegen von Giftködern ist eine Straftat, auch wenn kein Hund dadurch zu Schaden kommt. Es drohen Geldstrafen und sogar eine Freiheitsstrafe. Auch eine Ankündigung des Auslegens von Giftködern sollte der Polizei gemeldet werden. Gibt es Hinweise auf den Verursacher, sollten diese den Beamten übergeben werden. "So kann die Polizei in diesem Fall auch präventiv tätig werden", so ein Polizeisprecher.

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Wer den Verdacht hat, dass ein Hund einen präparierten Köder gefressen hat, sollte mit ihm unmittelbar zum Tierarzt gehen, so das Veterinäramt.