Hauptbahnhof Hannover: Polizei schnappt bewaffneten Mann mit Diebesgut

Ziellos lief er durch den Hauptbahnhof in Hannover, dann wurden Bundespolizisten auf ihn aufmerksam. Mit ihrer Einschätzung sollten sie richtig liegen.

Ein 19-Jähriger hat sich am Mittwoch am Hauptbahnhof in Hannover gleich mehrere Ermittlungsverfahren eingehandelt. Er soll laut Bundespolizei ein Smartphone und einen Nothammer gestohlen und gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen haben. Zudem hatte er ein Einhandmesser dabei – was gegen das Waffenverbot am Hauptbahnhof verstößt.

Die Beamten der Bundespolizei waren auf den 19-Jährigen aufmerksam geworden, da er "ziellos und augenscheinlich verwirrt" im Bahnhof herumlief, hieß es in einer Mitteilung der Polizei. Als die Polizisten ihn kontrollierten, stellte sich heraus, dass der Mann bereits wegen mehrerer Diebstähle in Erscheinung getreten war. "Dies und sein spürbar nervöses Verhalten veranlasste die Beamten zu einer genaueren Betrachtung des Mannes und seiner mitgeführten Umhängetasche", teilte die Polizei weiter mit.

29-Jährige klaut Nothammer

In der Tasche entdeckten die Beamten einen Nothammer, ein Messer, mehrere Beutel Marihuana sowie ein iPhone, das der 19-Jährige nicht entsperren konnte. Weitere Ermittlungen brachten ans Licht, dass das Telefon einige Wochen zuvor in Berlin als gestohlen gemeldet worden war. Die Polizei beschlagnahmte die Gegenstände.

Gegen den 19-Jährigen wird nun wegen Diebstahl des Smartphones, des Nothammers sowie wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Zusätzlich leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, denn das Mitführen von Messern im Hauptbahnhof Hannover ist verboten.

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In diesem Zusammenhang weist die Polizei noch einmal darauf hin, dass die Waffenverbotszone in Hannover im September erweitert wurde: Das Mitführen von Messern, Pfefferspray und Co. ist nun auch im Hauptbahnhof sowie an den Stadtbahnstationen Steintor und Kröpcke verboten. Auf den öffentlichen Wegen und Plätzen innerhalb der Waffenverbotszone gilt das Verbot zwischen 21 und 6 Uhr, im Hauptbahnhof rund um die Uhr.