Polizei schreitet ein Mehrere Menschen besetzten leerstehendes Haus in Hannover-Mitte
Eine Gruppe von Menschen hat am Samstag ein unbewohntes Haus in Hannover-Mitte besetzt. Ihr Protest richtet sich gegen den Leerstand. Das Haus wurde geräumt.
Die Polizei hat ein besetztes Haus in Hannover geräumt. Das berichtet die Polizei Hannover am Sonntag in einer Pressemitteilung. Aktivisten hatte das leerstehende Haus in der Königsstraße in Hannover-Mitte gegen 13.25 Uhr besetzt, wie die Polizei mitteilte. Die Gruppe sei zuvor vermutlich durch eine eingeschlagene Fensterscheibe in das Haus eingedrungen.
Die Besetzer hängten Transparente mit Aufschriften wie "Die Häuser denen, die sie brauchen" und "Leerstand entern und beleben" an das Haus, so die "Hannoversche Allgemeine Zeitung". Pyrotechnik wurde gezündet. Vor dem Haus versammelten sich zudem bis zu 60 Personen, die sich mit den Besetzern solidarisierten. Sie protestierten laut Polizei lautstark, aber friedlich.
Polizisten stürmten das Haus
Der Hauseigentümer habe Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet, teilte die Polizei mit. Die Straße wurde abgesperrt. Die Polizei forderte die Gruppe mehrfach über Lautsprecher auf, das Gebäude zu verlassen. Die Besetzer blieben jedoch, Beamte drangen daraufhin in das Haus ein. Daraufhin hätten 15 Personen das Gebäude freiwillig verlassen und seien vorläufig festgenommen worden, hieß es.
Die Königsstraße war zwischenzeitlich für den Individualverkehr und den öffentlichen Nahverkehr gesperrt. Die Ermittlungen dauerten an.
Nach Angaben der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung steht das Haus bis auf gelegentliche Zwischennutzungen leer. Ursprünglich sei geplant gewesen, das Haus zu einem Bürokomplex umzubauen. Das Vorhaben sei jedoch auf Widerstand in der Bevölkerung gestoßen. Stattdessen solle bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.
- presseportal.de: "Hannover-Mitte: Polizei räumt von Personengruppe besetztes leerstehendes Gebäude"
- haz.de: "Hausbesetzung in Hannover: Polizei räumt Gebäude in der Königstraße"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa