Hannover: Supermond und Finsternis am Mittwochmorgen erwartet

Supermond und Finsternis

Spektakuläres Himmelsschauspiel am Mittwoch über Hannover

Zwei Natur-Ereignisse gibt es am Mittwochmorgen am Himmel über Hannover: ein Supermond und eine partielle Mondfinsternis. Ob man das Spektakel gut sehen kann.

Am Mittwochmorgen erwartet uns ein seltenes Himmelsschauspiel: Ein Supermond, der besonders nah an der Erde steht, wird teilweise verfinstert. Bei guten Wetterbedingungen ist dieses Ereignis in den frühen Morgenstunden zu sehen.

Der Mond umkreist die Erde auf einer elliptischen Bahn und kommt ihr einmal im Monat besonders nahe. "Manchmal fällt das mit dem Vollmond zusammen", erklärt Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde in Bensheim. Am Mittwoch ist es soweit: Der Mond passiert die Erde in einem Abstand von 357.500 Kilometern – ein sogenannter "Supermond". Zum Vergleich: Der maximale Abstand des Mondes zur Erde beträgt etwa 406.000 Kilometer.

Partielle Mondfinsternis am frühen Morgen

Obwohl der Supermond als besonders groß wahrgenommen wird, erklärt Uwe Pilz: "Der Mond wirkt nur etwa 14 Prozent größer als in Erdferne." Der Unterschied ist mit bloßem Auge kaum erkennbar. Häufig wird der Größenvergleich mit einer Zwei-Euro-Münze und einer Ein-Euro-Münze herangezogen.

Zusätzlich zum Supermond gibt es am Mittwochmorgen eine partielle Mondfinsternis. "Der Mond kreuzt zum Vollmond-Zeitpunkt die Erdbahn und tritt teilweise in den Kernschatten des Planeten ein", so das Planetarium Hamburg. Zwischen 4.13 Uhr und 5.16 Uhr wird die Mondscheibe rechts oben verdunkelt sein, mit dem Höhepunkt der Finsternis um 4.44 Uhr. Dabei werden nur 9,1 Prozent des Mondes verdeckt. Der Rest wirkt, wie von einem grauen Schleier überzogen.

Beobachtungsmöglichkeiten in Hannover

In Hannover könnten die Wetterbedingungen jedoch die Sicht auf das Himmelsereignis erschweren. Der Himmel in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wird größtenteils wolkig sein, wie Wetterdaten von "wetter.com" zeigen. Ab etwa 3 Uhr könnte sogar mit einer geschlossenen Wolkendecke zu rechnen sein, was die Sicht auf den Mond stark einschränken dürfte.

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Für diejenigen, die dennoch einen Blick riskieren möchten, gilt: Ein freier Blick auf den Westhorizont könnte hilfreich sein, um zumindest einen kurzen Blick auf den verfinsterten Supermond zu erhaschen, falls die Wolkendecke ein paar Lücken aufweist. Ansonsten bleibt die Hoffnung auf den nächsten Supermond oder eine kommende Finsternis mit besseren Wetterbedingungen.