Wegen Personalmangel Üstra reduziert Busfahrten in Hannover
In Hannover wird der Busfahrplan bis zum Jahresende angepasst. Die Üstra reagiert damit auf Personalengpässe. Welche Linien betroffen sind.
Die Üstra reduziert von dieser Woche an ihr Busangebot in Hannover. Grund ist der anhaltende Personalmangel. Die Maßnahme, die ab dem 26. August gilt, soll die Zuverlässigkeit des Fahrplans erhöhen. Sie soll zunächst bis Ende des Jahres andauern. „Dadurch reagieren wir auf die aktuelle Personalsituation im Busbereich und ermöglichen eine größtmögliche Zuverlässigkeit und Planbarkeit für unsere Fahrgäste", erklärt Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende der Üstra.
Laut einer Pressemitteilung der Üstra werden etwa fünf Prozent der Gesamtfahrten entfallen. Betroffen sind die 13 taktstarken Linien 100, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 128, 134, 137, 200, 373 und 800. Die übrigen rund 30 Linien fahren unverändert weiter.
Üstra will Fahrer schützen und Zuverlässigkeit sichern
"Wir müssen an dieser Stelle auch unsere Fahrerinnen und Fahrer schützen: Wenn unser Fahrpersonal überlastet ist, beeinträchtigt dies die Zuverlässigkeit des ÖPNVs und führt zu großer Unzufriedenheit sowohl bei unseren Fahrgästen als auch bei unseren Fahrerinnen und Fahrern", betont Denise Hain, Arbeitsdirektion der Üstra.
Als Ursachen für den Personalmangel nennt das Unternehmen neben dem allgemeinen Fachkräftemangel auch Zusatzbelastungen durch die Corona-Pandemie und Umbauarbeiten an einem Betriebshof. Gleichzeitig verstärkt die Üstra ihre Bemühungen um neues Personal. Die Ausbildung neuer Fahrer dauere jedoch mindestens sechs Monate, heißt es.
Spontane Fahrtausfälle sollen verhindert werden
Fahrgäste können sich ab dem 26. August in der Üstra-App und auf der Webseite über die neuen Fahrpläne informieren. Zudem steht der Kundenservice für Rückfragen zur Verfügung.
Das Unternehmen will durch die Anpassungen spontane Fahrtausfälle minieren. Sobald es die Personalsituation zulässt, will die Üstra zum ursprünglichen Fahrtangebot zurückzukehren.
- uestra.de: Pressemitteilung der Üstra vom 23. August 2024 (PDF)
