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Niedersachsen: Landwirte besorgt – Ernte leidet unter Regen und Unwetter


Landwirtschaft in Niedersachsen
"Enorme Ertragsschere": Ernte leidet unter Sturm und Regen

Von t-online, nh

19.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Ertragsausfälle in der Landwirtschaft: Die zunehmende Trockenheit führt zu weniger ertragreichen Ernten. 2022 fielen rund 670 Liter Regen pro Quadratmeter, das ist ein Minus von etwa 15 Prozent im Vergleich zum Zeitraum 1961-1990. Aber auch Hitze beeinträchtigt die Lese. (Hier zu sehen: Ernte in Niedersachsen.)Vergrößern des BildesErtragsausfälle in der Landwirtschaft: Einige Landwirte in Niedersachsen haben mit zu feuchten Böden zu kämpfen. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner/imago-images-bilder)

Niedersachsens Landwirte sind teils mit sehr nassen Böden konfrontiert. Die Erntemengen variieren regional stark.

In den vergangenen Jahren erschwerte Trockenheit den Landwirten die Ernte, nun ist es in einigen Regionen zu nass. Das Landvolk Niedersachsen hat eine erste Bilanz des aktuellen Sommers gezogen. "Dieses Jahr sorgen die Niederschlagsmengen in Kombination mit der Bodenbeschaffenheit für enorme Ertragsscheren“, führt Thorsten Riggert aus. Er ist Vorsitzender des Ausschusses Pflanze im Landvolk Niedersachsen.

Es sei nichts Neues, dass die Landwirte täglich ein waches Auge auf das Wetter richten müssten. "Wir leben in, mit und von der Natur", sagt der 56-jährige Landwirt aus dem Landkreis Uelzen. "Das ist unser tägliches Brot, und trotz augenscheinlich unterdurchschnittlicher Ernte, versuchen wir auch diesen Sommer das Beste und das Meiste vom Acker zu bekommen."

Besonders im Südosten sind die Böden nass

Unterdurchschnittliche Ernte – dieses Resümee ziehen derzeit bei Weitem nicht alle Landwirte in Niedersachsen. So ist die Ernte von Wintergerste im Südosten derzeit weiter fortgeschritten als im Nordwesten.

Regenschauer haben während der letzten Wochen in Ostfriesland die Erntearbeiten zum Erliegen gebracht. Hier habe man erst etwa 25 Prozent der Fläche geerntet, heißt es im Schreiben des Landvolks. Im Durchschnitt liege man in Niedersachen hingegen bereits bei 90 Prozent.

Hoffnung auf nahende Rapsernte

Gerste ist sehr wetterempfindlich. Die Erträge liegen derzeit bei gut 10 Prozent unter dem Durchschnitt in Niedersachsen. Zudem seien sie sehr heterogen. "Manche Kreise berichten von einer Spanne von 40 bis 100 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) – also eine sehr weite Spanne", bilanziert Riggert. Er spricht von einer "enormen Ertragsschere" in Niedersachsen. Das Landvolk rechnet aktuell mit einem Ertrag von 72,55 dt/ha. Im Vorjahr kam ein Ertrag von 82,75 dt/ha zusammen.

Mit Hoffnung blicken Landwirte nun auf die nahende Rapsernte. Der sei in einigen Regionen erntereif und müsse zeitnah vom Feld. Doch auch hier gestalte sich die Ernte teils kompliziert, wie ein Langenhagener Landwirt im Gespräch mit der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" verrät. Denn: Die schweren Erntemaschinen würden sich in feuchten Böden schnell festfahren. Dort, wo viel Regen gefallen sei, müsse ein Teil der Pflanzen auf den Feldern stehen bleiben.

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