"Happi by Henssler" in Hannover schließt: Das ist der Grund

Allzu überraschend ist es nicht: Nach dem Aus von Steffen Hensslers Sushi-Lokalen in Bremen, Grömitz und Scharbeutz ist auch das "Happi" in Hannover dicht.

Nach etwas mehr als einem Jahr ist schon wieder Schluss: Das Sushi-Restaurant "Happi by Henssler" an der Lister Meile in Hannover ist geschlossen. Wer dort Maki-Rollen und Co. kaufen möchte, steht seit Mittwoch (10. Juli) vor verschlossenen Türen. "Manchmal soll es einfach nicht sein – und so müssen wir euch schweren Herzens verkünden, dass unser Happi Hannover ab sofort geschlossen ist", heißt es auf einem dort angebrachten Zettel. Und auch der Eintrag des Lokals bei Google zeigt "dauerhaft geschlossen" an.

"Der Standort hat sich leider nicht wie erhofft entwickelt", teilt eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage von t-online mit. Die Happi Hannover GmbH werde nun regulär abgewickelt, sie sei nicht insolvent.

Sechs Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

In der Filiale waren sieben Mitarbeiter angestellt, zwei davon in Vollzeit. Ein Angestellter wechsele nun zu Hensslers "Ahoi" in Hamburg. "Die anderen Mitarbeiter möchten in Hannover bleiben", so die Sprecherin. Sie verlieren somit ihre Jobs. In Hannover verfolge man aktuell keine weiteren Pläne. Das Lokal soll "beizeiten" an einen geeigneten Nachmieter abgegeben werden.

Das "Happi" hatte erst im Mai des vergangenen Jahres an der Lister Meile eröffnet. Angeboten wurde höherpreisiges Sushi – etwa mit Thunfischtatar, Guacamole und Trüffel-Ponzu-Butter. Die einzelnen Komponenten wurden zum Großteil nicht in den Rollen, sondern obendrauf serviert. In den Google-Rezensionen kam das Restaurant auf eine Bewertung von durchschnittlich 4,1 – demnach mochten es die Gäste eigentlich. In den Rezensionen loben sie das Essen. Bemängelt wurden hingegen oft der Schnellimbisscharakter des Lokals sowie die hohen Preise.

Steffen Henssler stand im "Happi" nicht selbst am Herd, war aber für das Konzept verantwortlich. Ende 2023 waren bereits die "Happi"-Restaurants in Bremen geschlossen worden, in diesem Jahr folgten jene in Grömitz und Scharbeutz (beide Schleswig-Holstein).