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Kinderpornografie in Niedersachsen: Alarmierende Zahlen – erneuter Anstieg


Cybercrime-Bilanz 2023
Erneut mehr Fälle von Kinderpornografie in Niedersachsen

Von dpa
03.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine Polizistin mit einem Shirt mit Aufschrift „Cyber Polizei“ (Symbolbild): Die Fälle in dem Bereich steigen erneut.Vergrößern des Bildes
Eine Polizistin mit einem Shirt mit Aufschrift „Cyber Polizei“ (Symbolbild): Die Fälle in dem Bereich steigen erneut. (Quelle: Julian Stratenschulte)
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Die Zahl der Cybercrime-Fälle ist im vergangenen Jahr in Niedersachsen erneut gestiegen. Vor allem im Bereich Kinderpornografie sind die Zahlen alarmierend.

2023 gab es in Niedersachsen 13.218 Fälle im Bereich Cybercrime und damit etwa 1.000 mehr als noch ein Jahr zuvor, wie das Innenministerium in Hannover am Montag mitteilte. Bei der Zahl im vergangenen Jahr handelte es sich laut Innenministerin Daniela Behrens (SPD) um einen Höchststand.

Die Fälle sind in den vergangenen fünf Jahren demnach um rund 40 Prozent gestiegen. 2023 wurden den Angaben zufolge rund 3.400 Tatverdächtige ermittelt, das waren etwa 200 mehr als noch ein Jahr zuvor. "Kriminelle, die im und über das Netz agieren, bedrohen neben Privatpersonen und Unternehmen zunehmend auch staatliche Institutionen und dabei insbesondere deren sensible Infrastrukturen", sagte Behrens.

Betrugsversuche zählen ebenfalls zur Cyberkriminalität

Unter Cyberkriminalität fällt zum Beispiel ein Betrugsversuch, der das potenzielle Opfer per E-Mail statt per Post erreicht. Angriffe beziehen sich oft auf Computersysteme und Netzwerke.

Zudem legte das Innenministerium Zahlen zu Kinderpornografie vor. Bei Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornografischer Schriften wurden im vergangenen Jahr 6.855 Fälle in Niedersachsen erfasst. Das sind etwa 2.150 mehr als noch 2022. Das Ministerium führte die Steigerung unter anderem auf eine deutlichere Sensibilisierung von Bevölkerung und Netzwerkbetreibern zurück.

„Angesichts des unglaublichen Leids der betroffenen Kinder und Jugendlichen müssen wir in Deutschland dringend Lösungen finden, wenn es darum geht, IP-Adressen lange genug vorzuhalten, um eine effektive Verfolgung dieser ekelhaften Straftaten zu ermöglichen", sagte Innenministerin Behrens dazu.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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