Vorsicht, Betrug Amtsgericht warnt vor Fake-Rechnungen
Die Rechnungen vom Amtsgericht wirken echt, aber dahinter steckt eine Masche von Betrügern. Woran sie die gefälschten Zahlungsaufforderungen erkennen können.
Die Polizei Sarstedt und das Amtsgericht Hildesheim warnen vor einer Betrugsmasche mit angeblich vom Amtsgericht verschickten Rechnungen. Diese beziehen sich auf Registersachen. In der Vergangenheit schickten die Täter ihre Rechnungen offenbar gezielt an Unternehmen, Institutionen und Vereine, für die kurz zuvor Eintragungen im Bundesanzeiger veröffentlicht worden waren.
Dabei nutzten sie die echte Handelsregisternummer und echte Geschäftsvorgänge sowie Aktenzeichen, wodurch der Betrug nur schwer zu erkennen ist. Auch das Genossenschaftsregister ist laut Amtsgericht von der Masche betroffen.
So erkennen Sie die gefälschten Rechnungen
Die gefälschten Schreiben fordern zur Zahlung in Registerangelegenheiten auf. Wie das Amtsgericht mitteilt, tragen sie den Absender "ZS Zahldienststelle Amtsgericht Hildesheim". Auf dem beiliegenden Überweisungsträger ist dies auch als Empfänger eingetragen. "Eine derartige Bezeichnung verwendet das Amtsgericht Hildesheim jedoch nicht", warnt das Gericht in einer Mitteilung. In den Schreiben wird demnach außerdem die Rufnummer eines Sachbearbeiters mit einer auswärtigen Vorwahl (beispielsweise 0211 für Düsseldorf) verwendet.
Wer Zweifel an der Richtigkeit einer Rechnung vom Amtsgericht hat, soll sich an die örtliche Polizeidienststelle oder an das Amtsgericht selbst wenden. "Wenn wir Kenntnis von derartigen Fälschungen erlangen, zeigen wir den Vorgang unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens an", so Stefan Hesse, Direktor des Amtsgerichts Hildesheim.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Hildesheim vom 8. November 2023
- amtsgericht-hildesheim: Pressemitteilung: "Gefälschte Kostenrechnungen"