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Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.Veranstaltung geht weiter Hannover braucht sein Maschseefest – nicht nur fürs Image
Gegen das Maschseefest in Hannover hat eine Anwohnerin geklagt und verloren. Die richtige Entscheidung für eine Stadt mit ramponiertem Image.
Wer diese Veranstaltung mag, kann aufatmen: Das Maschseefest darf fortgesetzt werden. Einer Anwohnerin war die Veranstaltung zu laut, sie fühlte sich vom Lärm des Festes gestört. Das Verwaltungsgericht wies ihre Klage ab.
Mit der Entscheidung stärkt das Verwaltungsgericht die Kultur- und Veranstaltungsszene sowie den Tourismus in der Stadt. Denn das kostenlose Maschseefest ist für Touristen – aber auch für Anwohner – eine Institution.
Als Deutschlands größtes Seefest hat es "Strahlkraft weit über die Grenzen Hannovers hinaus", schreibt auch das Verwaltungsgericht in seiner Beurteilung. Und für eine Stadt wie Hannover, die seit Jahren mit einem schlechten Image kämpft und außerhalb seiner Grenzen als langweilig und öde wahrgenommen wird, ist das Maschseefest eine wichtige Veranstaltung.
- Klage abgewiesen: Auf dem Maschseefest darf weitergefeiert werden
Maschseefest: Ein Seefest mit Strahlkraft
Ein frühzeitiger Stopp hätte den Budenbesitzern zudem einen dicken wirtschaftlichen Schaden beschert. Den müsste der Veranstalter ausgleichen, der sich wiederum an die Stadt Hannover wenden würde, da sie das Fest genehmigt hat. Letztendlich hätten vermutlich die Steuerzahler die Kosten getragen.
Das alles soll nicht heißen, dass man die Bedürfnisse der Anwohnenden einfach ignorieren darf. Hier hat sich der Veranstalter in der Vergangenheit bereits kooperativ gezeigt: 2018 etwa bemühte man sich nach Beschwerden darum, den Lärmpegel zu verringern. Zudem erfüllen die Veranstalter bereits zahlreiche Auflagen – etwa, dass es nur an bestimmten Tagen Livemusik gibt.
Sinnvoll und allemal besser als eine Abschaffung des Maschseefestes ist es, hier ein weiteres Mal nachzujustieren. Denn Hannover braucht das Fest. Nicht nur fürs Image.
- Eigene Meinung der Redakteurin