Wasserknappheit Grüne Jugend will Golfplatzbewässerung einschränken

Das Wasser ist knapp – die Grüne Jugend fordert nun eine Maßnahme, die vor allem Hobbysportler betrifft.
Die Bewässerung von Golfplätzen sollte nach Ansicht der Grünen Jugend bei Wasserknappheit deutlich eingeschränkt werden. "Eine derartige Ressourcenverschwendung für einen Sport, den sich die allermeisten Menschen nicht leisten können, ist schlichtweg nicht hinzunehmen", sagte Grüne Jugend-Sprecher Felix Hötker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Montag). Die rot-grüne Landesregierung solle entsprechende Schritte bis hin zu einem möglichen Bewässerungsverbot für die Golfplätze im Bundesland prüfen und einleiten.
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Umweltminister Christian Meyer (Grüne) sagte zu der Forderung: "Bei extremer Trockenheit und Dürre ist es richtig, dass Kommunen Nutzungen, die nicht der menschlichen Versorgung dienen, einschränken, um unsere knapper werdenden Wasserreserven zu schonen." Deshalb befürworte er es, wenn bei extremer Hitze und Wasserknappheit die Bewässerung von Golfplätzen und anderen nicht zwingend notwendigen Verbräuchen vorübergehend eingeschränkt würden.
CDU-Politiker findet Forderung "völlig überflüssig"
CDU-Politiker Frank Schmädeke bewertete die Forderung als "völlig überflüssig", denn die Beregnung von Golfplätzen und Sportanlagen bei höheren Temperaturen sei bereits durch die zuständigen Landkreise geregelt.
Hinrich Arkenau, Geschäftsführer beim Golf-Verband Niedersachsen-Bremen, nannte mehrere Maßnahmen, mit denen bereits Wasser eingespart werde. "Auf vielen Golfanlagen sind Beregnungsspeicherteiche vorhanden oder werden derzeit gebaut, die mit Regenwasser der Wintermonate und bei Starkregenereignissen im Sommer gefüllt werden", sagte er.
- Nachrichtenagentur dpa