Tausende Arbeitsplätze in Gefahr Niedersachsen will Galeria-Standorte erhalten
Der Sanierungsplan der Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof sieht deutschlandweit Schließungen vor. Auch in Niedersachsen sind Filialen bedroht.
Die Landesregierung von Niedersachsen hat angekündigt, sich für den Erhalt von Standorten der insolventen Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof einzusetzen. Wirtschaftsminister Olaf Lies sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass das Ziel darin bestehe, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. In einem Treffen am Freitagnachmittag wird der Minister mit Vertretern von Kommunen, Verbänden, Gewerkschaften und Unternehmen über die geplanten Schließungen sprechen.
Dabei sollen die Perspektiven für die Filialen, Unterstützungsangebote für die Beschäftigten sowie die Entwicklungspotenziale der Immobilien und Innenstädte thematisiert werden. Lies betonte, dass auch das Unternehmen konstruktiv an diesem Prozess beteiligt werden sollte und langfristige Perspektiven benötigt werden.
Galeria Karstadt Kaufhof: Bundesweit Schließungen geplant
Trotz umfassender Staatshilfen hat das Unternehmen es bisher nicht geschafft, das veraltete Warenhaus-Konzept zu modernisieren, was viel Reputation, Kundschaft und Vertrauen gekostet hat. Das Vermitteln neuer Jobs für die betroffenen Mitarbeiter und die innovative Weiterentwicklung der Immobilien für eine attraktive Innenstadt sind zentrale Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.
Ein Sanierungsplan für Galeria Karstadt Kaufhof sieht bundesweit die Schließung von 47 der 129 Filialen vor, was den Verlust von etwa 4000 Arbeitsplätzen bedeuten würde. In Niedersachsen sind Celle, Braunschweig, Hildesheim und Oldenburg betroffen, während die Bremer Filiale ebenfalls vor dem Aus steht.
- Nachrichtenagentur dpa