Dieses Mal in Garbsen Schon wieder: Unbekannte sprengen Fahrkartenautomaten
Schon wieder wurde in der Region Hannover ein Fahrkartenautomat gesprengt. Dabei hatten die Verkehrsbetriebe bereits Konsequenzen aus den sich häufenden Vorfällen gezogen.
Unbekannte haben wieder einmal einen Fahrkartenautomaten der hannoverschen Verkehrsbetriebe gesprengt. In der Nacht zu Montag traf es einen Automaten in Garbsen, wie die Polizei Hannover mitteilt. Der Automat wurde demnach zerstört.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Zentralen Kriminaldienstes Hannover wurde der Automat an der Stadtbahnhaltestelle "Schönebecker Allee" in der Straße Planetenring gegen 3.30 Uhr gesprengt. Eine Anwohnerin wurde durch den lauten Knall wach und informierte die Polizei. Vom Tatort flüchtete eine Person auf einem Fahrrad in Richtung der Straße "Auf der Horst".
Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung der Polizei entkamen die Täter. Ob Diebesgut erlangt werden konnte, sei bislang unbekannt.
Sprengungen: 20 Fahrkartenautomaten seit Dezember zerstört
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion eingeleitet. Tatzusammenhänge zu jüngst vergangenen Fahrkartenautomatensprengungen werden geprüft. Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder dem Tathergang machen können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Hannover unter der Rufnummer 0511/109-5555 zu melden.
Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe haben erst kürzlich angekündigt, den Verkauf von Tickets mit Bargeld an oberirdischen Automaten zu stoppen – aufgrund der sich häufenden Automatensprengungen. Im Zuge dieser Maßnahme sollten bei allen 218 betroffenen Automaten die Wechselgeldbestände und Fahrgeldeinnahmen entnommen werden. Ob dies bei dem Automaten "Schönebecker Allee" bereits geschehen ist, ist unklar.
Allein seit Anfang Dezember wurden 20 Fahrkartenautomaten der Üstra durch Sprengungen komplett zerstört. Der Sachschaden beläuft sich mittlerweile laut Unternehmensangaben auf 800.000 Euro.
- presseporatl.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 03.04.2023
- ueastra.de: Mitteilung der Üstra vom 24.03.2023