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34-Jähriger an Haltestelle in Hannover erschossen: Verbindung zu Hells Angels?


34-Jähriger an Haltestelle erschossen
Todesopfer war Cousin von Hanebuth-Trauzeugen

Von t-online, pas

Aktualisiert am 03.03.2023Lesedauer: 2 Min.
An einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover wurde ein 34-Jähriger durch zwei Schüsse tödlich verletzt: Der Täter wird weiter gesucht.Vergrößern des Bildes
An einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover wurde ein 34-Jähriger durch zwei Schüsse tödlich verletzt: Steckt eine Rocker-Fehde hinter der Tat? (Quelle: Bernd Günther/imago-images-bilder)

Ein 34-Jähriger stirbt nach mehreren Schüssen an einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover. War die Schießerei mehr als nur ein spontaner Streit?

Nach den tödlichen Schüssen an einer Stadtbahnhaltestelle in Hannover sind die Motive für die Tötung eines 34-Jährigen weiter unklar und der mutmaßliche Täter weiter flüchtig. Nach t-online-Informationen handelt es sich bei dem verbluteten Opfer um Filippo S., einen in Hannover lebenden Italiener und Familienvater.

Filippo S. ist ein Cousin des Hells-Angel-Mitglieds Fabio S. – einem der engsten Vertrauten und Geschäftspartner von Rockerboss Frank Hanebuth und dessen Trauzeuge.

Steckt also mehr als ein spontaner Streit hinter der Bluttat in der Nacht zum Mittwoch?

Bisher tappen die Ermittler zum Tatmotiv offenbar noch im Dunkeln. Die Polizei Hannover ermittelt derzeit wegen Totschlags und sucht nach dem mutmaßlichen, erst 17 Jahre alten Täter.

Filippo S. war am späten Dienstagabend auf dem Heimweg an der Stadtbahnhaltestelle Fiedelerstraße an der Hildesheimer Straße im Stadtteil Döhren mit zwei Unbekannten in Streit geraten. Der Tatverdächtige soll eine Pistole gezückt und S. mit mindestens zwei Schüssen lebensgefährlich verletzt haben – nur wenige Hundert Meter von dessen Wohnung entfernt. Er wurde noch reanimiert, starb aber wenig später im Krankenhaus.

Laut Obduktion habe der Schuss die Bauchaorta verletzt, sagte am Donnerstag die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover, Kathrin Söfker. "Die Ermittlungen laufen weiter", sagte sie. Zu Details wolle sie sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.

Zeugen beobachteten, wie die beiden Personen nach der Tat flüchteten. Auf t-online-Nachfrage bei der Staatsanwaltschaft Hannover sagte eine Sprecherin, dass beide weiterhin flüchtig seien.

Polizei sucht nach ca. 17-Jährigem mit Locken

Der mutmaßliche Täter wird als circa 17 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß beschrieben und soll lockige Haare haben. Bei der Tat soll er eine helle Winterjacke getragen haben.

Wer den Jugendlichen wiedererkennt oder anderweitig Hinweise zur Tat und möglichen Streitigkeiten geben kann, kann sich unter 0511 109-5555 beim Kriminaldauerdienst in Hannover melden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Telefonat mit der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Hannover
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizeidirektion Hannover vom 1. März 2023
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