Trauer um Mädchen Kleinkind im Baumarkt gestorben – Ermittlungen gegen Eltern
Am Samstag wurde ein Kleinkind in einem Baumarkt bei Hannover von Rigipsplatten erschlagen. Nun richten sich die Ermittlungen gegen die Eltern.
Drei Tage nach dem tragischen Tod eines 13 Monate alten Mädchens in Garbsen in der Region Hannover hat die Staatsanwaltschaft Hannover Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung gegen die Eltern eingeleitet. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft t-online am Dienstag.
Das Kleinkind starb am Samstag, nachdem es in einem Baumarkt durch einen mit Rigipsplatten voll beladenen Einkaufswagen tödlich verletzt worden war. Dieser war zuvor aus bislang unbekannten Gründen umgekippt. Laut der Sprecherin handelte es sich dabei um den Einkaufswagen der Eltern.
Obduktion noch am Dienstag
Ersthelfer hätten sich noch um das Mädchen gekümmert und es zu reanimieren versucht, anschließend sei es mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Dort starb das Kind wenige Zeit später.
"Derzeit prüfen wir noch den genauen Unfallhergang", sagte die Sprecherin. Das Ermittlungsverfahren gegen die Eltern des Kindes sei routinemäßig eingeleitet worden. Der Leichnam des Mädchens soll demnach noch am Dienstag obduziert werden. Wann allerdings konkrete Ergebnisse vorliegen, sei noch unklar.
Erst im Jahr 2020 war es zu einem ähnlichen tragischen Ereignis gekommen, als ein 24-Jähriger mit seinem Auto umparken wollte, dabei seine dreijährige Tochter übersah und überfuhr. Das Kind starb ebenfalls.
- bild.de: "Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung"
- Telefonat mit der Polizeidirektion Hannover
- Telefonat mit der Karin Söfker, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover
- presseportal.de: Pressemitteilung vom 4. Dezember 2022