Platz für 200 Menschen Stadt Hannover kauft Klinikgebäude für Geflüchtete
Künftig sollen Appartements für Studierende entstehen, aktuell hilft die Immobilie aber erst mal bei der Unterbringung Geflüchteter.
Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover hat das Gebäude einer ehemaligen Unfallklinik des Klinikverbunds Diakovere zur Unterbringung von Flüchtlingen gekauft. Seit Mitte April werde das Gebäude bereits auf der Basis eines Pachtvertrages genutzt, rund 200 Plätze in Mehrbettzimmern gebe es dort, teilte die Stadt mit. Gemeinschaftsräume seien ebenfalls vorhanden, die Menschen würden beraten und sozial betreut.
Derzeit seien in der Unterkunft 184 Menschen untergebracht. Übernommen hat die Stadt neben dem Haupthaus ein bisher für Büro- und Wohnzwecke genutztes Gebäude.
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Hannover: Mehrere Tausend Geflüchtete aus Krisengebieten
In bislang leerstehenden Büros und Wohnungen sollten künftig Appartements für Studierende entstehen, kündigte die Stadt an. Der Ankauf erlaube eine "dauerhafte Nutzung für städtische Zwecke oder langfristig auch eine Entwicklung im Hinblick auf Wohnen und gewerbliche Einrichtungen wie Büros oder Praxen. Und aktuell hilft uns diese Immobilie bei der Unterbringung Geflüchteter", sagte Wirtschafts- und Umweltdezernentin Anja Ritschel.
Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine müssen Städte und Kommunen den Angaben zufolge binnen kürzester Zeit Aufenthaltsmöglichkeiten für flüchtende Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, aus vielen Regionen der Welt schaffen. Hannover habe in den vergangenen Jahren mehrere Tausend Geflüchtete aus Krisengebieten untergebracht. Derzeit seien 5.860 Menschen in den städtischen Flüchtlingsunterkünften untergebracht, 950 davon stammten aus der Ukraine.
- Nachrichtenagentur dpa