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Kritik an Deutscher Bahn nach Zugunglück bei Hannover


Güterzug-Unglück bei Gifhorn
Informationen der Bahn "deutlich zu optimistisch"?

Von dpa, t-online, pas

22.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Beschädigte Waggons auf dem Bahndamm, während Gas abgefackelt wird (Archivbild): Pro Bahn kritisiert die Deutsche Bahn aufgrund der Fahrgastinformationen nach der Streckensperrung.Vergrößern des Bildes
Beschädigte Waggons auf dem Bahndamm, während Gas abgefackelt wird (Archivbild): Pro Bahn kritisiert die Deutsche Bahn aufgrund der Fahrgastinformationen nach der Streckensperrung. (Quelle: Philipp Schulze/imago-images-bilder)
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Seit Tagen gibt es Zugausfälle und Verspätungen für viele Fahrgäste im Norden. Nun kritisiert Pro Bahn die Informationspolitik der Deutschen Bahn.

Nach dem schweren Unfall mit zwei Güterzügen im niedersächsischen Landkreis Gifhorn hat der Fahrgastverband Pro Bahn die Fahrgastinformationen der Deutschen Bahn kritisiert. Zwar seien für viele Züge die Ersatzhalte in Uelzen, Salzwedel und Stendal angegeben, die zu erwartenden Verspätungen fänden sich allerdings nicht überall oder seien "deutlich zu optimistisch", teilte der Fahrgastverband mit.

Von der Verspätung erführen Fahrgäste oft erst, wenn sie bereits im Zug sitzen – was zu Unsicherheit führe, ob die Anschlüsse erreicht werden. Pro Bahn forderte von der Deutschen Bahn zusätzliche Ressourcen für die Weiterentwicklung der Fahrgastinformationen.

Bergung nach Güterzug-Unglück bei Gifhorn schwierig

Ein Lokführer wurde leicht verletzt, vier Wagen kippten um. Die Feuerwehr pumpt seitdem das explosive Gas ab. Das gestaltet sich allerdings als schwierig, teilweise muss das Gas direkt an der Strecke kontrolliert abgefackelt werden.

Nach ersten Erkenntnissen wurde der Unfall durch einen menschlichen Fehler verursacht – die Strecke bei Leiferde wurde demnach von einer Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise freigegeben, obwohl dort ein Güterzug hielt. Seit dem Unfall und mindestens bis zum 27. November ist die Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin gesperrt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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