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Cannabis-Legalisierung: SPD-Justizministerin Wahlmann skeptisch


Cannabis-Legalisierung
SPD-Justizministerin äußert Gesundheitsbedenken

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 17.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Eine junge Frau raucht einen Joint (Symbolbild): Niedersachsens Justizministerin ist wegen des hohen THC-Gehalts bei Cannabis skeptisch, was eine Legalisierung angeht.Vergrößern des Bildes
Eine junge Frau raucht einen Joint (Symbolbild): Niedersachsens Justizministerin ist wegen des hohen THC-Gehalts bei Cannabis skeptisch, was eine Legalisierung angeht. (Quelle: rolf kremming/imago-images-bilder)

Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland schreitet voran. Doch Niedersachsens neue Justizministerin befürchtet gesundheitliche Folgen für junge Menschen.

Die neue niedersächsische Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) beurteilt die vom Bund geplante Legalisierung von Cannabis skeptisch. "Die Konzentration des Wirkstoffs THC in Marihuana-Produkten ist in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen. Die Pflanzen sind extrem hochgezüchtet worden", sagte die SPD-Politikerin dem Bremer "Weser-Kurier" am Donnerstag.

Wahlmann betont: "Es darf durch Straflosstellung nicht der Eindruck entstehen, dass Cannabis ungefährlich wäre". Es könne trotz der Straflosigkeit nicht ausgeschlossen werden, dass Cannabis mit hohen THC-Konzentrationen weiterhin über "dunkle Kanäle" nach Deutschland käme.

THC-Obergrenze eine Lösung?

Vor allem unter Jugendlichen müsse an dieser Stelle präventiv gearbeitet werden. "Niemand wäre in der Lage, dieses Marihuana flächendeckend zu überprüfen", sagt Wahlmann. "In meiner strafrichterlichen Praxis habe ich eine nennenswerte Anzahl von Personen gesehen, die wegen ihres THC-Konsums Psychosen entwickelt haben." Eine THC-Obergrenze hält sie für keine Lösung: "Ich glaube nicht, dass man das praktisch hinkriegt."

Wahlmann betonte, sich nicht gegen eine demokratische Entscheidung zu sperren, sondern auf die Gefahren hinweisen zu wollen.

Verwendete Quellen
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