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Köhlbrandbrücke Hamburg: Neubau könnte laut CDU deutlich früher fertig sein


Dänemark als Vorbild
CDU sicher: Köhlbrandbrücke kann deutlich früher fertig sein

Von dpa
12.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen (Archivbild): Ein Ersatz könnte schon viel früher fertig werden, als der Senat plant.Vergrößern des BildesDie Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen (Archivbild): Ein Ersatz könnte schon viel früher fertig werden, als der Senat plant. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack)

Hamburg will die Köhlbrandbrücke bis Anfang der 2040er Jahre ersetzen. Aus Sicht der CDU könnte das Projekt deutlich schneller gehen. Ein Blick nach Dänemark soll helfen.

Hamburgs CDU-Bundestagsabgeordnete fordern die Aufnahme der Köhlbrandbrücke in das Bundesfernstraßenausbaugesetz. Das soll den geplanten Neubau des maroden Bauwerks deutlich beschleunigen. "Der Bau der neuen Köhlbrandbrücke kann um Jahre beschleunigt werden, wenn die Köhlbrandbrücke (...) aufgenommen wird und der Bund ein überragendes öffentliches Interesse feststellt – das ist jetzt dringend notwendig", erklärte Christoph Ploß, Vorsitzender der Hamburger Landesgruppe der CDU/CSU-Fraktion. Zudem solle geprüft werden, ob die Genehmigung zum Bau nach dänischem Vorbild im Deutschen Bundestag erfolgen könne.

Ploß verwies auf die dänische Praxis, dass Großprojekte vom Staat und nicht von den Kommunen genehmigt werden. So stimmte das dänische Parlament in Kopenhagen 1991 beispielsweise für den Bau der Öresundbrücke, die seit 2000 Dänemark mit Schweden verbindet. Auch der Bau des geplanten Fehmarnbelttunnels wurde im Jahr 2015 vom Parlament genehmigt.

Ploß: Bundestag soll über Großprojekte entscheiden

In Deutschland sollten solche Großprojekte statt über aufwendige und immer wieder vor Gericht landende Planfeststellungsverfahren vom Bundestag entschieden werden, sagte Ploß. Aus seiner Sicht könnte die neue Köhlbrandbrücke auf diese Weise bereits Anfang der 2030er Jahre, spätestens aber 2035 fertig sein.

Der rot-grüne Senat plant, die in die Jahre gekommene Köhlbrandbrücke bis Anfang der 2040er Jahre durch einen Neubau zu ersetzen, der 20 Meter höher sein soll. Der schlechte Bauzustand und die unzureichende Durchfahrtshöhe von nur 53 Metern der alten Brücke sind die Hauptgründe für diesen Schritt. Laut dem Senat entspricht die aktuelle Höhe nicht mehr den Anforderungen der zunehmenden Schiffsgrößen. Die Kosten für den Neubau werden auf 4,4 bis 5,3 Milliarden Euro geschätzt.

Hamburg hofft auf Bundesgelder für die Köhlbrandbrücke

Hamburg hofft dabei auf eine finanzielle Beteiligung des Bundes. Die alte Brücke – auf der es bereits Einschränkungen für den Lkw-Verkehr gibt – soll bis 2046 abgerissen werden. Die 1974 fertiggestellte Köhlbrandbrücke wird nach jüngsten Daten täglich von rund 34.000 Fahrzeugen genutzt, darunter 12.700 Lastwagen.

Ploß betonte, die gesamte deutsche Exportwirtschaft sei auf eine reibungslose Logistik-Infrastruktur, unter anderem im Hamburger Hafen, angewiesen. Da könne es nicht sein, dass Infrastrukturprojekte wie die Köhlbrandbrücke in Deutschland Jahrzehnte bis zur Fertigstellung brauchen. "Die Ampelkoalition in Berlin und der rot-grüne Hamburger Senat müssen endlich alles für schnelleres Planen und Bauen unternehmen und beispielsweise auch das europäische Verbandsklagerecht abschaffen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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