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Hamburg: Schlaglöcher führen zu immer mehr Unfällen – CDU kritisiert Senat


Vorwürfe gegen Rot-Grün
Zahl der Unfälle durch kaputte Straßen "explodiert"

Von t-online, dpa
03.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Sichtbare Straßenschäden nach Frost oder Hitze (Symbolbild): Vor allem stark schwankende Temperaturen beeinträchtigen die Asphaltdecken.Vergrößern des BildesSichtbare Straßenschäden nach Frost oder Hitze (Symbolbild): Vor allem stark schwankende Temperaturen beeinträchtigen die Asphaltdecken. (Quelle: Daniel Schäfer / Imago Images)

Hamburg verzeichnet steigende Unfallzahlen durch beschädigte Straßen. Die CDU macht die rot-grüne Verkehrspolitik verantwortlich und stellt eine Forderung.

Immer mehr Unfälle in Hamburg werden durch Schäden im Asphalt verursacht. Bis Ende Mai sind in der Hansestadt bereits 146 solcher Unfälle gezählt worden. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Fraktionsvorsitzenden Dennis Thering hervor. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Zahlen im gleichen Zeitraum verfünffacht.

14 Menschen wurden laut Senat in diesem Jahr bei solchen Unfällen verletzt, zwei von ihnen schwer. "Die Anzahl der Unfälle, bei denen Straßenschäden eine Rolle spielen, ist in diesem Jahr explodiert", sagte Thering der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Schadenssumme von 1,3 Millionen Euro

Ein ähnlicher Trend lasse sich bei den daraus resultierenden Schadensummen feststellen. "In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 waren diese nicht nur höher als im Zeitraum 2019 bis 2022 insgesamt, sondern mit etwa 1,3 Millionen Euro 600 Prozent höher als im Vorjahr."

Thering machte die rot-grüne Verkehrspolitik für die Situation verantwortlich. Der Senat scheint das hingegen anders zu sehen. Mit einem systematischen Erhaltungsmanagement für Hamburgs Straßen verfolge man "das langfristige Ziel einer Verbesserung und der dauerhaften Aufrechterhaltung eines guten Straßenzustandes", schreibt der Senat.

In den vergangenen Jahren sei durch die Intensivierung von Erhaltungsmaßnahmen und verschiedene Um- und Ausbauprogramme für die Hauptverkehrsstraßen ein Sanierungsstau aufgelöst und ein gutes Zustandsniveau erreicht worden.

Nasskalter Winter begünstigt Schäden

744 Fahrstreifenkilometer wurden demnach von 2020 bis 2023 instand gesetzt. Vor allem auf den noch nicht sanierten Streckenabschnitten entstünden aber immer wieder Schäden. "Diese treten vor allem in bereits vorgeschädigten Streckenabschnitten auf, meistens in Verbindung mit hoher Verkehrsbelastung und Schwerlastverkehr", hieß es.

Zudem habe der vergangene Winter mit nasskaltem Wetter und zahlreichen Frost-Tau-Wechseln dazu geführt, "dass in vorgeschädigten Bereichen der Fahrbahndecke vermehrt neue Schlaglöcher entstanden sind". Diese stellten insbesondere die örtlich zuständigen Straßenbaureviere vor große Herausforderungen.

CDU fordert Sofortprogramm gegen Schlaglöcher

Bemerkenswert sei, "dass für viele Straßenschäden überhaupt kein Zeitplan vorliegt, diese zu beheben", monierte Thering. "Und so bleiben die meisten Straßenschäden über viele Monate hinweg ein Sicherheitsrisiko."

Für die Verkehrssicherheit spiele der Straßenzustand eine maßgebliche Rolle. "Der Senat muss jetzt schnellstens ein Sofortprogramm zur Beseitigung aller Schlaglöcher auflegen und zwar so, dass nicht beim nächsten Winter gleich alles wieder aufreißt", forderte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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