Wegen Rocker-Prozess Stadt Hagen spricht Kuttenverbot am Landgericht aus
Am Landgericht Hagen wird erneut ein Rocker-Prozess verhandelt: eine Auseinandersetzung der verfeindeten "Freeway Riders" und "Bandidos". Dafür wird es ein absolutes Kuttenverbot geben.
Die Stadt Hagen hat ab August ein Kuttenverbot am Landgericht ausgesprochen. Denn dann wird dort erneut ein Prozess der Rockerbanden "Freeway Riders" und "Bandidos" verhandelt. Führende "Bandidos"-Mitglieder werden angeklagt. Im Verfahren geht es um versuchten Mord und die Bildung einer kriminellen Einigung, wie "Radio Hagen" berichtet.
Vor zwei Jahren hatten sich die verfeindeten Gruppen eine Auseinandersetzung in Hagen geliefert. Es gab Schüsse auf offener Straße. Immer wieder lieferten sich die "Bandidos" und "Freeway Riders" Territorialkämpfe in Hagen. Zuletzt hieß es, beide Chapter in der Stadt hätten sich aufgelöst. Trotzdem seien Kutten untersagt, die Verhandlung solle nicht zum Schaulaufen von Mitgliedern oder Unterstützern werden, heißt es. Wie die "WP" berichtet, soll es jedoch im Juni Anzeichen einer Chapter-Neugründung in Hagen gegeben haben.
Die "Bandidos" sind die führende Rockergruppe in Nordrhein-Westfalen. Neben den "Freeway Riders", die zuletzt an Mitgliedern zugelegt haben, zählen auch die bekannten "Hells Angels" zu den Rivalen, gar Erzfeinden. Die Staatsanwaltschaft Hagen hat mehrere "Bandidos"-Mitglieder wegen versuchten Mordes von "Hells Angels" angeklagt.
- "Radio Hagen": "Kuttenverbot am Landgericht"
- "WP": "Freeway Riders mit neuem Chapter in Hagen"