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Hagen: Alte Feuerwache in Haspe geehrt


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Historisch bedeutendes Bauwerk
Alte Feuerwache in Hagen mit Gedenktafel geehrt

Von Jan Eckhoff

Aktualisiert am 27.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Zwei Männer stehen vor einem Schild: Zwei Symbolfiguren des Hasper Brauchtums, Kirmesbauer Michael Kröner und "Iämpestörter" Thomas Wolter, freuen sich über die neue Tafel an der alten Feuerwache.Vergrößern des Bildes
Zwei Männer stehen vor einem Schild: Zwei Symbolfiguren des Hasper Brauchtums, Kirmesbauer Michael Kröner und "Iämpestörter" Thomas Wolter, freuen sich über die neue Tafel an der alten Feuerwache. (Quelle: Jan Eckhoff)
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Viele Tausend Menschen brausen täglich in Hagen an einem besonderen Gebäudekomplex vorbei und nehmen ihn doch kaum zur Kenntnis: das ehemalige Feuerwehrgeräte- und Mannschaftshaus. Um die Bedeutung des Gebäudes zu zeigen, wurde jetzt eine Gedenktafel angebracht.

Das Gebäude an der Enneper Straße 4 in Hagen-Haspe trägt jetzt eine Gedenktafel. Bei dem Haus, das 1928 von der damals noch selbstständigen Stadt Haspe errichtet wurde, handelt es sich um ein wahres Kleinod in Hagen.

Vom Architekten und damaligen Stadtbaurat Günther Oberste-Berghaus wurde es nach den Idealen der zu jener Zeit in Dessau angesiedelten Designschule Bauhaus geplant und errichtet.

Noch bis 2008 diente die Wache der Hagener Berufsfeuerwehr, wurde dann aber zu Gunsten eines Neubaus aufgegeben, da wichtige technische Standards nicht mehr erfüllt wurden. Neue Besitzerin wurde die Dieter-Klöckner-Stiftung, die sich die Pflege des Brauchtums und der Geschichte auf die Fahnen geschrieben hat.

In der alten Feuerwache hat heute neben einigen anderen Vereinen auch der Hasper Heimat- und Brauchtumverein, die größte Organisation dieser Art in Südwestfalen, seinen Sitz und lagert hier verschiedene historische Archive.

Zwei Jubiläen in einem

Um die stadtgeschichtliche Bedeutung des Bauwerks zu würdigen, wurden am vergangenen Samstag im Rahmen eines kleinen Fests eine Denkmalschutzplakette des Landes Nordrhein-Westfalen sowie eine durch den Hagener Heimatbund gestiftete Gedenktafel mit einer Kurzgeschichte des Ensembles enthüllt.

Der Zeitpunkt ist dabei nicht zufällig gewählt: In diesem Jahr finden nicht nur bundesweit Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Bauhauses statt. Am 1. August jährte sich auch die Eingemeindung der Stadt Haspe nach Hagen zum 90. Mal.

Finanzielle Förderung gewünscht

Neben einleitenden Worten des Historikers und Stadtheimatpflegers Michael Eckhoff nutzte der Hasper Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser, ehemals Bundestagsabgeordneter und Hagener Oberbürgermeister, die Enthüllung der Tafel für eine Ansprache: "Was sich hier in den letzten Jahren getan hat, ist nicht zu verachten. Im Inneren des Gebäudes befinden sich viele Schätze, die hoffentlich bald der Öffentlichkeit gezeigt werden können."


Um dies zu ermöglichen, hofft Thieser auf Unterstützung durch die Stadt Hagen, da bislang alle Arbeiten und Finanzierungen privat erfolgt seien: "Ohne ehrenamtliches Engagement hätte dieses Gebäude nicht erhalten werden können. Die Stadt Hagen hat sich aus der Finanzierung bislang komplett herausgehalten."

Verwendete Quellen
  • Eigener Besuch vor Ort
  • Hagener Heimatbund
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