Frankfurt am Main Warnstreiks in hessischen Kitas
In Hessen haben am Mittwoch Mitarbeiter von Kitas und Ganztagsschulen die Arbeit niedergelegt. Insgesamt hätten sich mehr als 3000 Menschen aus Berufen wie Erzieher und Kinderpfleger an dem Warnstreik beteiligt, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi. Betroffen waren Einrichtungen in Frankfurt, Hanau sowie in und rund um Kassel und Gießen. Die Streikenden trafen sich zu Kundgebungen unter anderem in Wiesbaden und Frankfurt. Auch am Donnerstag soll gestreikt werden, aufgerufen sind hierzu Betreuer in Einrichtungen der Behindertenhilfe in ganz Hessen.
Hintergrund des Tarifkonflikts sind die laufenden Verhandlungen für die bundesweit rund 330.000 Kita-Erzieherinnen und -Erzieher sowie von Angehörigen anderer sozialer Berufe im kommunalen Bereich. In Hessen sind nach Angaben von Verdi rund 40.000 Beschäftigte unmittelbar von der Tarifauseinandersetzung betroffen. Die Gewerkschaften wollen neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen erreichen - beispielsweise mehr Zeit für die Vor- und Nachbereitung von Erziehungsarbeit. In der zweiten Runde Ende März hatte es keine Annäherung gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Mitte Mai in Potsdam geplant.