"Letzte Generation" Umweltaktivisten blockieren erneut Straßen in Frankfurt
Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben sich erneut auf Straßen in Frankfurt und Umgebung geklebt. Die Aktion wurde vorab angekündigt.
Wie bereits angekündigt, blockieren Umweltaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" heute erneut Straßen in Frankfurt. Wie die Polizei mitteilt, haben sich erneut Menschen auf der Fahrbahn festgeklebt, wodurch es am Morgen zu Verkehrsbehinderungen in folgenden Bereichen kam:
- Im Stadtverkehr Offenbach im Bereich Kaiserlei an der Auffahrt zur A661
- Auf der B43/B44 zwischen Frankfurt-Süd und Oberforsthausen
- Bornheimerhang/Ratsweg
Es handelt sich bereits um die zweite Woche in Folge, in der die Gruppierung in Frankfurt die Hauptverkehrsadern lahmlegt. Mit ihrer Aktion forderten die Aktivisten eine "sofortige Abkehr von Finanzierung und Bau jeder weiteren fossilen Infrastruktur".
Blockaden in Frankfurt: Mehrere Inhaftierungen
Die Gruppe wirft der Bundesregierung vor, fossile Infrastruktur und damit Kriege zu fördern. Sie halte einen "Schutzschild" über "die Reichen und Mächtigen", die an "Lebensgrundlagen brandschatzen und morden".
Der Gruppierung zufolge hätten über 30 Aktivisten und Aktivistinnen die Osterfeiertage hinter Gittern verbracht. Nach ihrer Freilassung blockieren sie nun erneut große Verkehrsknotenpunkte in Frankfurt.
Wie die Polizei auf ihrem Twitter-Account mitteilt, konnte die Blockaden in den betroffenen Bereichen aufgebhoben werden.
Die Gruppe ist wegen ihrer Methoden und ihrer stark emotionalisierten Herangehensweise umstritten. Zuletzt kam es in Berlin und Hamburg sowie an mehreren Flughäfen zu umstrittenen Blockadeaktionen. Im Vorfeld der Bundestagswahl waren mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten.
- "Letzte Generation": Pressemitteilung vom 20.04.2022
- "Hessenschau": Verkehrsbehinderung wegen Blockadeaktion