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Frankfurt: Klimaaktivisten kleben sich wieder auf der Straße fest


Blockade in Frankfurt
Klimaaktivisten kleben sich wieder auf der Straße fest

Von afp, t-online
Aktualisiert am 13.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Aktivisten sitzen während eines Protests auf der Straße: Die "Letzte Generation" verteilte Fake-Öl über die Straße.Vergrößern des Bildes
Aktivisten sitzen während eines Protests auf der Straße: Die "Letzte Generation" verteilte Fake-Öl über die Straße. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)

Die "Letzte Generation" hat in Frankfurt erneut für Verkehrschaos gesorgt. Dabei verteilten sie Fake-Öl auf der Straße, um auf die Umweltschäden von fossilen Brennstoffen aufmerksam zu machen.

Nur einen Tag nach einer Blockadeaktion der Gruppe "Letzte Generation" in Frankfurt haben Aktivisten am Mittwochmorgen in der Mainmetropole erneut auf einer zentralen Verkehrsachse protestiert. Der Kaiserleikreisel zwischen Frankfurt und Offenbach war zeitweise blockiert, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Bei dem Protest sei die Fahrbahn beschmutzt worden.

Die Aktivisten selbst erklärten, sie hätten "ungiftiges fake Erdöl" auf der Fahrbahn verteilt, "um damit die weltweite Zerstörung durch fossile Energieträger darzustellen". Einige der Aktivisten haben sich, wie schon bei vorherigen Aktionen, am Asphalt festgeklebt.

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Nachdem die Klimaaktivisten erneut Blockaden angekündigt hatten, kontrollierte am Morgen die Polizei am Hauptbahnhof eine Gruppe von 40 Personen und nahm sie in Gewahrsam. Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, konnte in einigen Fällen die Teilnahme an den Aktionen von Montag und Dienstag festgestellt werden.

Nach Protesten in Frankfurt: Sechs Personen am Dienstag verhaftet

Bereits am Montag und am Dienstag war es zu Blockadeaktionen in Frankfurt gekommen. Am Dienstag nahm die Polizei nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 50 Menschen vorübergehend fest. Gegen sechs davon ordnete ein Richter zur Verhinderung weiterer Straftaten eine Festnahme bis Mittwochabend beziehungsweise Donnerstagnacht an. Alle anderen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Aktivisten hatten den Straßenverkehr am Dienstag zeitweise lahmgelegt. An neun Stellen in der ganzen Stadt blockierten Demonstranten im Berufsverkehr wichtige Straßenverbindungen. Nach Angaben der Beamten klebten mehrere Aktivisten auf den Straßen fest. Diese seien vom Asphalt gelöst worden. Gegen sie werde nun wegen Nötigung ermittelt. Bis zum Mittag waren die meisten Blockaden aufgelöst.

Gruppe wegen ihrer Methoden umstritten

Mit ihrer Aktion forderten die Aktivisten eine "sofortige Abkehr von Finanzierung und Bau jeder weiteren fossilen Infrastruktur". Die Gruppe wirft der Bundesregierung vor, fossile Infrastruktur und damit Kriege zu fördern. Sie halte einen "Schutzschild" über "die Reichen und Mächtigen", die an "Lebensgrundlagen brandschatzen und morden".

Die Gruppe ist wegen ihrer Methoden und ihrer stark emotionalisierten Herangehensweise umstritten. Zuletzt kam es in Berlin, Hamburg sowie an mehreren Flughäfen zu umstrittenen Blockadeaktionen. Im Vorfeld der Bundestagswahl waren mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Polizei Frankfurt auf Twitter
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