Ermittlungen in Frankfurt Mutmaßlicher Kopf von krimineller Spreng-Bande gefasst
Spanien liefert einen 31-Jährigen nach Deutschland aus, dem vorgeworfen wird, als Führungsmitglied einer Bande für Geldautomatensprengungen verantwortlich zu sein. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt.
Zerstörte Geldautomaten, eine Verfolgungsjagd bis in die Niederlande und ein Gesamtschaden von fast 5 Millionen Euro: Die Generalstaatsanwaltschaft soll ein mutmaßliches Führungsmitglied einer kriminellen Bande gefasst haben. Die illegalen Geldautomatensprengungen beschäftigen Hessen seit geraumer Zeit.
Demnach wurde ein 31-jähriger Mann am Dienstag von Spanien nach Deutschland ausgeliefert. Er besitze die deutsche Staatsangehörigkeit und habe zuletzt in Bad Soden bei Frankfurt gewohnt.
Frankfurt: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Bandenkopf
Der Beschuldigte steht im Verdacht, als Führungsmitglied einer kriminellen Organisation in mindestens vier Fällen durch Planung und Vorbereitung an versuchten und vollendeten Sprengungen mehrerer Geldautomaten beteiligt gewesen zu sein. Insgesamt habe die Bande bei diesen Sprengungen 400.000 Euro entwendet.
Der 31-Jährige wird am Dienstag zur Verkündung des Haftbefehls dem Haftrichter am Amtsgericht Offenbach am Main vorgeführt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts weiterer Sprengungen von Geldautomaten durch die Bande dauern an.
- Eigene Recherche
- Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main: Pressemitteilung am 15.02.2022