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Bundestagswahl Frankfurt: SPD und Grüne erobern Direktmandate – CDU verliert deutlich


Bundestagswahl in Frankfurt
SPD und Grüne erobern Direktmandate – CDU verliert

Von t-online, bho

Aktualisiert am 27.09.2021Lesedauer: 4 Min.
Eine Straßenszene in Frankfurt mit Wahlplakaten.Vergrößern des Bildes
Eine Straßenszene in Frankfurt mit Wahlplakaten. (Quelle: Johanna Wendel)

In Frankfurt setzen sich die SPD und die Grünen durch. Die CDU verliert beide Wahlkreise an die Parteien.

In Frankfurt haben die Bürgerinnen und Bürger gewählt. Zwei Parteien konnten sich dabei durchsetzen, eine Partei verliert deutlich. Denn für die CDU war in Frankfurt bei der Bundestagswahl nicht viel zu holen – beide Direktmandate sind verloren.

Die Grünen mit Omid Nouripour und die SPD-Direktkandidat Armand Zorn gehen als Sieger hervor. Damit endet dieser Newsblog.

Newsblog zum Nachlesen:

Montag, 6.38 Uhr: CDU verliert auch zweiten Frankfurter Wahlkreis

Die CDU hat bei der Bundestagswahl auch das Direktmandat im Wahlkreis Frankfurt I verloren. Armand Zorn von der SPD setzte sich nach dem vorläufigen Ergebnis am Sonntag mit 29,0 Prozent der Erststimmen gegen den CDU-Kandidaten Axel Kaufmann durch, der auf 21,7 Prozent der Erststimmen kam.

Bei der vorherigen Bundestagswahl 2017 hatte die CDU noch beide Frankfurter Wahlkreise gewonnen. Das Direktmandat im Wahlkreis Frankfurt II holte sich diesmal der Grünen-Politiker Omid Nouripour.

21.53 Uhr: CDU erleidet deutliche Schlappe

Die aktuellen Hochrechnungen deuten auf eine deutliche Schlappe für die CDU in Frankfurt bei der Bundestagswahl hin. Schon klar: Die Partei verliert beide Direktmandate, die sie bei den drei vorherigen Wahlen jeweils noch gewonnen hatte.

Derzeit liegt Armand Zorn (SPD) im Wahlkreis Frankfurt am Main I mit 29,5 Prozent klar vor Axel Kaufmann (CDU) mit 21,1 Prozent – das sind die Zahlen der Hochrechnung von 21.42 Uhr.

Im Wahlkreis Frankfurt am Main II liegen Omid Nouripur von den Grünen mit 28,7 Prozent und Kaweh Mansoori (SPD) mit 23,7 Prozent vor der CDU-Politikerin Bettina Wiesmann, die 22,1 Prozent der Wählerstimmen erhalten konnte.

20.27 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und den Grünen

Für die CDU könnte das ein bitterer Abend in Frankfurt werden. Nach jetzigem Stand könnte die Union beide Wahlkreise an ihre politischen Gegner verlieren. Die SPD liegt im Wahlkreis Frankfurt I vorne. Hier sind mittlerweile 170 von 271 Ergebnissen ausgezählt. Das sind die Resultate:

  • SPD: 24,3 Prozent
  • Grüne: 20,7 Prozent
  • CDU: 17,6 Prozent
  • FDP: 13,7 Prozent
  • Die Linke: 7,7 Prozent
  • AfD: 6,9 Prozent

Im Wahlkreis Frankfurt II liegen die Grünen sogar noch vor der SPD. Bislang wurden 194 von 304 Ergebnissen ausgezählt:

  • Grüne: 24 Prozent
  • SPD: 23 Prozent
  • CDU: 17,7 Prozent
  • FDP: 14,3 Prozent
  • Die Linke: 7,2 Prozent
  • AfD: 5,8 Prozent

18 Uhr: Die Wahllokale haben geschlossen

In Frankfurt schließen um 18 Uhr die Wahllokale. Jetzt beginnt die Auszählung der Stimmen.

17.02 Uhr: "Ich hab das Gefühl, uns läuft die Zeit davon"

Nicolas, 16 Jahre, der vor dem Bahnhofsgebäude im Stadtteil Höchst auf seine Freundin wartet, wäre in diesem Jahr gerne schon wählen gegangen. "Ich bin im vergangenen Jahr oft mit meinen Mitschülerinnen und Mitschülern bei Fridays for Future mitgelaufen und habe meine Meinung gezeigt. Das hätte ich heute auch gerne getan", sagt er. Nun müsse er noch warten bis er 20 ist, um an der nächstes Bundestagswahl teilzunehmen. "Das klingt vielleicht ein bisschen dramatisch, aber ich hab das Gefühl, uns läuft die Zeit davon."

14.44 Uhr: "Plötzlich ist die Wahl so interessant, wie die in den USA"

"Ich hatte das Gefühl, es interessieren sich viel mehr Menschen für diese Bundestagswahl", sagt Carsten. Sowohl junge als auch Menschen Mitte 40 informierten sich einfach mehr. "Plötzlich ist die Wahl so interessant, wie die in den USA." Der 32-jährige Systemadministrator hatte seine Stimme schon vor Wochen per Brief abgeben. "Ich vergesse sonst einfach wählen zu gehen." Dass der QR-Code auf der Wahlbescheinigung nicht funktioniert hat, sei für ihn aber ein "Symbol für Deutschland."

14.36 Uhr: "Die Stimmung ist angespannter als sonst"

Im Stadtteil Nordend ist es bislang nicht zu langen Schlangen vor dem Wahllokal gekommen, berichtet unsere Reporterin vor Ort, Johanna Wendel. Die Wählenden würden nach und nach ankommen, und sind bereits zwei Minuten später wieder auf dem Weg hinaus.

"Die Stimmung ist angespannter als sonst", sagt ein Mann, der gerade seine Stimme abgegeben hat. Es sei unentschiedener als sonst, wie es diesmal ausgehe. "Meine größte Angst ist, dass es so bleibt, wie es jetzt ist", sagt der 63-Jährige. Für welche Partei er sich entscheidet, das sei ihm jedoch nicht schwer gefallen.

"Ich bin froh, wenn das Ganze nun auch endlich mal rum ist", sagt Kristin. Die Wahl für die Partei, die sie gewählt hat, war für sie mit Leichtigkeit getroffen. Den Wahlumfragen vertraut die 57-Jährige jedoch nicht. "Ich denke, dass das heute Abend nochmal ganz anders aussieht als vorhergesagt."

14.17 Uhr: Briefwahl in Frankfurt auf Rekordniveau

Mindestens 40 Prozent der Wahlbeteiligten haben Unterlagen für die Briefwahl erhalten. Das berichtet die "Frankfurter Rundschau". Diese Zahl sei Rekord. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es am Ende 101.580 Menschen, die Briefwahlunterlagen erhalten hatten. Das entsprach damals einem Anteil von 23,9 Prozent.

14.00 Uhr: Bei der Wahl 2017 konnte die CDU in Frankfurt beide Direktmandate holen

Zwei Wahlkreise gibt es in Frankfurt. In beiden konnten bei der letzten Bundestagswahl die CDU-Kandidaten die Direktmandate für ihre Partei holen. Auch bei den Zweitstimmen lag die Union vorne. Matthias Zimmer, der das Direktmandat im Wahlkreis Frankfurt 1 gewinnen konnte, tritt bei dieser Wahl nicht wieder an. Er wurde bei der Wahlkreisdeligiertenversammlung der CDU im Winter nicht wieder aufgestellt, berichtet die "FAZ". An seine Stelle tritt bei dieser Wahl Axel Kaufmann.

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