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Hessen: Streit über Einwohnerzahl – Städte müssen länger warten


Hessische Kommunen fordern Korrektur
Streit über Einwohnerzahlen: Prüfung dauert länger als angekündigt

Von dpa, t-online
22.03.2025 - 12:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Blick auf das Rathaus in Hanau (Archivbild): Die Stadt kam bei einer eigenen Zählung auf mehr als 10.000 Einwohner mehr.Vergrößern des Bildes
Blick auf das Rathaus in Hanau (Archivbild): Die Stadt kam bei einer eigenen Zählung auf mehr als 10.000 Einwohner mehr. (Quelle: IMAGO / rheinmainfoto)
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Mehrere hessische Städte zweifeln die Ergebnisse des Zensus 2022 an. Sie befürchten finanzielle Verluste durch gesenkte Einwohnerzahlen.

Das Statistische Landesamt Hessen benötigt mehr Zeit für die Prüfung der Widersprüche gegen die amtliche Bevölkerungszahl. Ursprünglich sollten die betroffenen Kommunen bis Ende März eine Antwort erhalten, nun wird sich dies um einige Wochen verzögern.

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40 von 421 hessischen Kommunen haben Widerspruch eingelegt, darunter Hanau, Fulda und Gießen. Sie bezweifeln die Korrektheit der Zensus-Daten aus dem Jahr 2022, die zu einer Senkung der Einwohnerzahlen führten. Dies könnte für die betroffenen Städte – darunter Hanau, Fulda und Gießen – erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten.

Laut Statistischem Landesamt werden alle Widersprüche intensiv geprüft. Wegen laufender Verfahren könne derzeit jedoch keine Stellungnahme zum aktuellen Stand gegeben werden. Das im Zensus angewandte statistische Verfahren sei wissenschaftlich fundiert und vom Bundesverfassungsgericht bestätigt, betonte die Behörde.

Städte sehen sich finanziell benachteiligt

Hanau hatte als erste Stadt im Dezember Widerspruch eingelegt. Nach eigenen Angaben lag die Einwohnerzahl am Zensus-Stichtag bei 102.934, statt der vom Zensus ermittelten 93.632. Die Stadt sieht sich durch die Berechnung über einen Zeitraum von zehn Jahren um Fördermittel in Höhe von rund 100 Millionen Euro benachteiligt.

Auch Fulda kritisiert die ermittelten Zahlen. Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) bezeichnete den berechneten Bevölkerungsverlust von 4.620 Menschen als nicht nachvollziehbar. Er verwies auf lokale Daten, die eher auf ein Bevölkerungswachstum hindeuten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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