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Hessen: 80 Jahre nach Kriegsende immer noch Bombenfunde und Evakuierungen


80 Jahre nach Kriegsende
Räumdienst findet immer wieder Bomben und Munition

Von t-online, osf

Aktualisiert am 17.03.2025 - 11:02 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Weltkriegsbombe in Hessen: In Frankfurt muss eine Bombe entschärft oder gesprengt werden.Vergrößern des Bildes
Eine Weltkriegsbombe (Archivbild): Immer wieder müssen Experten zur Entschärfung und Räumung anrücken. (Quelle: Uwe Zucchi/Archivbild/dpa)
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In Hessen werden auch acht Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg regelmäßig Bomben entschärft. Auch in Zukunft dürfte der Kampfmittelräumdienst genug zu tun bekommen.

Der Kampfmittelräumdienst in Hessen hat im vergangenen Jahr mehr als 60 Tonnen Kriegsmunition und Munitionsteile geborgen. Das teilte das Regierungspräsidium Darmstadt mit. Dort ist der Kampfmittelräumdienst für ganz Hessen angesiedelt. Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs bleibt die gefährliche Arbeit der Experten vonnöten.

Die Bombenfunde, die regelmäßig für Evakuierungen in hessischen Städten wie Frankfurt, Kassel oder Darmstadt sorgen, sind dabei nur ein kleiner Teil der entdeckten Kriegsaltlasten. Granaten und andere Munitionsreste machen den Großteil der geborgenen Kampfmittel aus.

Wohl noch zahlreiche Blindgänger in der Erde

Wie viele Blindgänger noch unter hessischen Straßen, Wohngebieten und Feldern liegen, können die Experten nicht beziffern. Schon in der Kriegszeit und in den Nachkriegsjahren wurden Blindgänger geräumt. "Eine Erhebung von Blindgängerfunden erfolgte erst in viel späteren Jahren", erklärte ein Sprecher des Kampfmittelräumdienstes, der beim Regierungspräsidium Darmstadt für ganz Hessen zuständig ist.

Allein im vergangenen Jahr bearbeitete der hessische Kampfmittelräumdienst rund 6.000 solcher Anfragen. Dies zeigt, wie präsent die gefährlichen Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs im hessischen Alltag nach wie vor sind – ob in Frankfurt, Wiesbaden, Kassel oder kleineren Gemeinden.

Immer wieder müssen auch heute noch Weltkriegsbomben in Frankfurt geräumt werden –zuletzt in diesem Januar in Bockenheim. 2017 hatte es in Frankfurt nach einem Bombenfund im Westend die größte Evakuierung der Bundesgeschichte gegeben. Etwa 70.000 Menschen mussten damals ihre Wohnungen verlassen. Frankfurt war während des Zweiten Weltkrieges Ziel von insgesamt 75 Luftangriffen. Dabei fielen über 26.000 Tonnen Bomben auf das Stadtgebiet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
  • skylineatlas.de: Luftangriffe auf Frankfurt am Main
Transparenzhinweis

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