Frankfurt: Festnahme nach Molotow-Cocktail vor russischem Konsulat

Festnahme nach Bedrohung

Mann legt Molotow-Cocktail vor russisches Konsulat

Ein 55-Jähriger stellt einen Brandsatz vor die russische Vertretung in Frankfurt. Von Passanten darauf angesprochen, soll er ein Messer gezogen haben.

Ein Mann soll vor dem russischen Generalkonsulat in Frankfurt einen Molotowcocktail abgestellt und mehrere Frauen mit einem Messer bedroht haben. Der betrunkene 55-Jährige wurde daraufhin am Samstagmittag festgenommen, sagte ein Polizeisprecher t-online am Montag.

Passanten war zuvor aufgefallen, wie der Mann den Brandsatz vor dem Zaun des Konsulats abgestellt hatte. Vier Frauen zwischen 15 und 54 Jahren sprachen ihn daraufhin an, woraufhin er ausfallend geworden sei. Dabei habe der Mann sie wegen ihrer teils russischen Herkunft beleidigt und volksverhetzende Äußerungen von sich gegeben.

Polizei geht von spontaner Aktion aus

Anschließend soll er ein Cuttermesser in die Hand genommen haben, woraufhin die Frauen davonliefen. Kurz darauf nahm die Polizei den Mann fest. Die Beamten nahmen ihm das Messer ab und beschlagnahmten den Brandsatz. In dem Molotow-Cocktail habe sich nur sehr wenig Brennstoff befunden, sagte der Polizeisprecher.

Die Ermittler durchsuchten daraufhin die Wohnung des Mannes, stießen dabei aber nicht auf Hinweise für ein länger geplanten Anschlag oder ein größeres politisches Motiv, sagte der Sprecher. Man gehe von einer spontanen Aktion aus. Der Mann kam anschließend wieder auf freien Fuß.