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Frankfurt: Pläne für Kulturcampus auf ehemaligen Unigelände vorgestellt


Auf ehemaligem Unigelände
Frankfurt präsentiert neue Pläne für Kulturcampus

Von t-online, dpa
17.03.2025 - 14:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Außenaufnahme des Bockenheimer Depots.Vergrößern des Bildes
Außenaufnahme des Bockenheimer Depots (Archivbild): Hier starten das Land Hessen und die Stadt Frankfurt einen neuen Anlauf beim Projekt Kulturcampus. (Quelle: Silas Stein(dpa)
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Nach jahrelanger Planung haben Stadt und Land konkrete Pläne für den Kulturcampus auf dem alten Uni-Gelände in Bockenheim vorgestellt. 2030 soll der Bau beginnen.

Nach Jahren des Stillstands erhält Frankfurt doch noch seinen Kulturcampus im Stadtteil Bockenheim. Das Land Hessen und die Stadt haben sich auf ein Konzept für das ehemalige Universitätsgelände geeinigt. Das teilte die Nachrichtenagentur dpa am Montag mit.

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Herzstück des Campus wird demnach der Neubau der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK). "Wir realisieren ein Bauprojekt mit Strahlkraft für Hessens gesamte Kulturlandschaft und geben der Hochschule Planungssicherheit für modernes Lernen und Forschen", erklärte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bei der Projektvorstellung.

Projekt soll 2035 fertig werden

Statt eines ursprünglich geplanten zusammenhängenden Gebäudes werden auf dem Gelände mehrere Bauten entstehen. Ein Studierendenwohnheim mit Mensa im Erdgeschoss soll dabei als Verbindungselement dienen.

Noch in diesem Jahr startet ein Architekturwettbewerb. 2030 soll der Bau beginnen und 2035 fertig sein. Das Land fördert den Neubau mit 170 Millionen Euro. Rhein betonte: "Der Kulturcampus kann Frankfurts Bild als Kulturstadt in Deutschland und Europa auf Jahrzehnte prägen."

"Lebendiger Raum für alle"

Auch das FrankfurtLAB, ein Zusammenschluss verschiedener künstlerischer Initiativen, soll auf dem Gelände einen Platz finden. Das Lab biete einen wichtigen Experimentierraum für junge Künstlerinnen und Künstler, sagte Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD).

Für das Ensemble Modern und die Dresden Frankfurt Dance Company werden Lösungen für ihre aktuellen Standorte im Ostend und Gallus geprüft. Bei der Tanzkompanie will Hartwig allerdings in den kommenden Jahren noch prüfen lassen, ob ein Umzug nach Bockenheim möglich ist.

"Mit dem Kulturcampus und dem neuen Standort der HfMDK etablieren wir nicht nur einen Ort der wissenschaftlichen Bildung und der Hochkultur", erklärte Kulturminister Timon Gremmels (SPD). Man schaffe auch "einen lebendigen Raum für alle – mit Stadtteilanbindung, Soziokultur und offenen Räumen für Kunst und Begegnung."

Ex-OB Petra Roth: "Geht doch"

Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) zeigte sich erfreut über die Entscheidung: "Ich bin überzeugt, wir haben jetzt eine hervorragende Lösung für das Land Hessen, für die Musikhochschule und auch für Bockenheim."

Die ehemalige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU), bei der Vorstellung oft als "Mutter des Kulturcampus" bezeichnet, kommentierte die Pläne knapp: "Geht doch, dass das nun umgesetzt wird." Für sie seien die Pläne "die Stadt der Zukunft und die Zukunft der Stadt".

Die Idee eines Kulturcampus stammt aus dem Jahr 2010 und wurde von Roth gemeinsam mit dem damaligen Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) entwickelt. 2011 kaufte die Stadt das Universitäts-Areal in Bockenheim für rund 70 Millionen Euro vom Land. Bisher kam das Projekt nicht über Vorplanungen hinaus – vor allem wegen des verzögerten Umzugs der Universität Frankfurt von Bockenheim ins Westend.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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