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Continental Stellenabbau: Frankfurt verliert 220 Entwickler-Jobs


Stellenabbau beim Autozulieferer
Continental streicht weitere 220 Stellen in Frankfurt

Von t-online, osf

Aktualisiert am 19.02.2025Lesedauer: 2 Min.
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Der Zulieferer Continental (Archivbild) will sich von seiner Automotive-Sparte trennen und streicht vorher weltweit noch einmal 3.000 Stellen. (Quelle: Moritz Frankenberg)
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Continental setzt an seinem größten Automotive-Standort nochmals den Rotstift an. So begründet das Unternehmen den Schritt.

Der Autozulieferer Continental plant, in Frankfurt 220 Entwickler-Jobs zu streichen. Bereits im letzten Jahr hatte das Unternehmen hier Hunderte Stellen abgebaut. Bis Ende 2026 sollen weltweit 3.000 Jobs in Forschung und Entwicklung wegfallen, darunter 1.450 in Deutschland, wie das Unternehmen mitteilte. Hessen ist besonders betroffen. Am Standort Frankfurt gibt es 4.000 Stellen.

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Auch der Standort im südhessischen Babenhausen (Kreis Darmstadt-Dieburg) wird stark betroffen sein: Dort fallen ebenfalls 220 Stellen weg, bei derzeit noch rund 1.800 Mitarbeitern.

Standort in Nürnberg schließt ganz

Deutschlandweit schließt Continental seinen Ingenieurs-Standort Nürnberg komplett, was dort 140 Mitarbeiter betrifft. Weitere Kürzungen gibt es unter anderem in Ingolstadt (20 von 1.550) und Regensburg (40 von 3.800). In Wetzlar und Schwalbach werden weniger Mitarbeiter als geplant an andere Standorte verlagert – hier fallen zusätzlich je 200 bzw. 10 Stellen weg.

Auch bei der Software-Tochter Elektrobit werden Stellen gestrichen. Von den insgesamt geplanten 480 Kürzungen entfallen 330 auf deutsche Standorte. Das Unternehmen hat unter anderem Niederlassungen in Berlin, Stuttgart und Braunschweig. Welche davon genau betroffen sein werden, ist laut einem Unternehmenssprecher Gegenstand der Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretungen.

Weltweit will Continental etwa zehn Prozent seiner derzeit rund 31.000 Entwicklerstellen abbauen. Dies soll möglichst sozialverträglich geschehen, etwa durch natürliche Fluktuation und Renteneintritte.

Gewerkschaft spricht von Kahlschlag

Ein Conti-Sprecher erklärte, die bisherigen Maßnahmen hätten nicht ausgereicht, um die Unternehmensziele zu erreichen. Daher seien nun weitere Einschnitte nötig, um die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2027 auf unter zehn Prozent des Umsatzes zu senken.

Scharfe Kritik kam von der Arbeitnehmerseite. "Wir sind zutiefst besorgt, dass sich die tiefen Einschnitte bei der Automotive Forschung und Entwicklung zu einem umfassenden Kahlschlag ausweiten", sagte Gesamtbetriebsratschef Michael Iglhaut laut einer Mitteilung.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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